Bretagne

Die Bretagne stand schon länger auf unserer Liste, aber irgendwie haben wir sie immer nach hinten geschoben. Vor allem, weil nur die Sommerferien für unsere Tour in Frage kamen, denn die Campingplätze in der Bretagne haben fast alle nur von Mai bis September geöffnet. In diesem Sommer sind wir aber los und sind restlos begeistert.
Die Ursprünglichkeit hat uns am meisten fasziniert. Hier stehen keine Hotelbunker, nicht mal größere Mehrfamilienhäuser. Man fühlt sich fast in eine andere Zeit versetzt. Die raue Natur und Landschaft hat einen besonderen Charme.
Wie ein Faden hat sich der GR 34, der Zöllnerpfad durch unsere Route gezogen. Ihm sind wir immer wieder begegnet. Der GR 34 erstreckt sich über etwa 2.000 Kilometer entlang der Küste der Bretagne und führt durch malerische Buchten, felsige Klippen, Sandstrände und charmante Küstendörfer. Der Weg bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer und ermöglicht es den Wanderern, die wilde Schönheit dieser Region zu erleben. Der Wanderweg ist gut markiert und in der Regel gut gewartet, so dass er für Wanderer mit unterschiedlichen Erfahrungsniveaus zugänglich ist. Man kann den GR 34 in Abschnitten erkunden oder eine komplette Wanderung entlang der gesamten Küste der Bretagne unternehmen, je nach Ihren Vorlieben und der verfügbaren Zeit.
Schade für uns ist, dass zwischen Mai und September keine Hunde an den Strand dürfen. Dennoch sind wir morgens und abends mit unserem Hund am Strand gewesen, wenn er noch menschenleer war. Museen und Stadtführungen kommen für uns mit Hund auf dieser Reise leider nicht in Frage. Daher gibt es hier nur Infos zu Stadtbesichtigungen und Spaziergängen.
Fast überall gibt es ausreichend große Parkplätze für Wohnmobile.
#1 Aachen -> Reims
Aachen – Reims | Stellplatz Saint-Imoges
333 km | 5 Stunden
Wir kommen gegen Mittag zu Hause los und fahren vier Stunden in die Champagne. Zuletzt waren wir hier zwischen Weihnachten und Neujahr und stellen fest – ist schon ganz anders im Sommer. Alles ist grün, blüht, die Menschen sind unterwegs und es wirkt nicht aus ausgestorben.
In der Champagne machen wir nur einen Übernachtungsstopp auf unserem Weg in die Bretagne. Viele Stell- und Campingplätze gibt es hier allerdings nicht.
Stellplatz Saint Imoges
Es wundert uns daher nicht, dass der Stellplatz schon sehr voll ist als wir gegen 17 Uhr ankommen. Wir quetschen uns noch hinter ein anderes Wohnmobil und stehen halb auf der Wiese und halb auf dem Asphalt. Sehr nett angelegt ist dieser Platz für ca. 12 Wohnmobile. Von einem Rundweg gehen die einzelnen Plätze ab, jeder mit der Möglichkeit auf der Wiese zu sitzen. Er ist gratis und bietet alle Entsorgungsmöglichkeiten. Einziger Nachteil: es ist ziemlich laut, da die Hauptstraße in der Nähe ist und auf der wird gerast.



Info
- Übernachtung: Aire de Camping Saint Imoges, 1 Rue de la Briqueterie, 51160 Saint-Imoges, Frankreich
Tipp
- Nicht zu spät anreisen, sonst ist der Platz im Sommer voll
#2 Reims -> Le Mans
Reims | Stellplatz Saint-Imoges – Sillé-le-Philippe | Camping Château de Chanteloup
327 km | 4,5 Stunden
Bevor wir weiter westlich fahren machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Hautviller. Der kleine, charmante Ort mit seinen traditionellen Fachwerkhäusern und engen Gassen liegt ca. 3 km von Épernay entfernt und ist berühmt für seine Verbindung zur Champagnerherstellung, denn Hautvillers ist eng mit dem Mönch Dom Pérignon verbunden, der im 17. Jahrhundert in der dortigen Abtei lebte. Dom Pérignon gilt als einer der Pioniere der Champagnerherstellung und wird oft als Vater des Champagners bezeichnet. In der Abtei von Hautvillers sind seine Grabstätte und Gedenktafeln zu finden.
Nahezu jeder Winzer hier bietet Verkostungen an. Wir empfehlen euch die Champagner-Probe bei Thibaut. Aus dem kleinen Verkostungsraum hat man einen herrlichen Blick auf das Tal mit den Weinstöcken. Es gibt im Ortskern aber auch einige Restaurants und Cafés, in denen man regionale Spezialitäten probieren kann.






Bis uns der Weg auf die Autobahn führt, genießen wir die bezaubernde Landschaft mit den sanften Hügel der Champagne die mit Reben bedeckt sind. Es geht weiter Richtung Le Mans und und wir landen auf dem 5-Sterne Campingplatz Château de Chanteloup.
Camping Château de Chanteloup
Der Camping Château de Chanteloup inmitten der Loire-Region ist ein wunderschöner Campingplatz. Hier wurde das Gelände eines historischen Schlosses ideal genutzt: die Kulisse ist wirklich malerisch, das Gelände weitläufig.
Das Château de Chanteloup, entworfen von Jean-Baptiste Ceineray, wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist für seine prächtige Architektur und die umliegenden Gärten bekannt. Im Laufe der Jahre hatte das Château de Chanteloup unterschiedliche Besitzer und wurde für verschiedene Zwecke genutzt: als Residenz für Adlige, als Jagdschloss, später als Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle und heute als Campingplatz.



Rund um das Schloss gibt es große Wiesen mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte. Wer es ruhiger und beschaulicher mag, dem empfehlen wir einen der Plätze im umliegenden Waldgelände. Allesamt sind geräumig und gut ausgestattet.



Die Infrastruktur des Platzes ist hervorragend. Es gibt diverse sanitäre Einrichtungen, Waschräume, einen Supermarkt, ein Restaurant, eine Bar und einen Pool. Morgens ab 8.30 Uhr gibt es einen Brötchenservice mit Croissants und unfassbar leckerem Baguette.
Die sanitären Einrichtungen befinden sich in einem Anbau, wir vermuten ein ehemaliger Stall, und sind modern und sauber.



Mit ihren zahlreichen Wander- und Radrouten ist die Region ideal für Naturliebhaber und Abenteurer.
Wir können diesen Platz auch uneingeschränkt Familien mit Kindern empfehlen. Spielplätze und Pool sind sehr kindgerecht.
Info
- Übernachtung: Camping Château de Chanteloup, Château de Boisrier Lieu-dit Chanteloup, Boisrier, 72460 Sillé-le-Philippe, Frankreich
Tipp
- Champagner-Probe bei Tribaut in Hautvillers. Aus dem kleinen Verkostungsraum hat man einen herrlichen Blick auf das Tal mit den Weinstöcken.
#3 Le Mans -> Le Croisic
Sillé-le-Philippe | Camping Château de Chanteloup – Le Croisic | Camping Le Paradis
284 km | 4,5 Stunden
So langsam nähern wir uns der Küste. Wir wollen im Süden der Bretagne starten, im Département Morbihan und uns dann an der Küste entlang nach Norden bis zur Normandie vorarbeiten. Den ersten Stop machen wir in Le Croisic, einer charmanten Küstenstadt auf einer Halbinsel an der Atlantikküste. Hier sehen wir zum ersten Mal die beeindruckenden Felsformationen und Buchten: was für eine spektakuläre Kulisse.
Nachdem wir einen Campingplatz für die Nacht gefunden haben, machen wir eine kleine Radtour um die Umgebung zu erkunden. Unser Weg führt uns ins Stadtzentrum von Le Croisic und wir sind sofort begeistert, von der idyllischen, maritimen Atmosphäre. Die Stadt ist bekannt für ihre malerischen Fischerhäuser und ihre wunderschönen Strände. Wir empfehlen einen Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt. Hier findet man charmante Geschäfte, gemütliche Cafés und Restaurants, in denen man die lokale Küche mit frischen Meeresfrüchten und Fischspezialitäten genießen kann.



In Le Croisic gibt es das Ozeanographische Museum, das einen Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt bietet. Hier kann man verschiedene Arten von Meereslebewesen beobachten und mehr über den Schutz der Meeresumwelt erfahren.
Camping Le Paradis
Der Campingplatz hat eine schöne Lage. Direkt neben dem Golfplatz, in unmittelbarer Nähe zur felsigen Küste und auch zum Stadtzentrum von Le Croisic ist es nicht weit. Der Platz hat 84 Plätze. Die Parzellen sind nicht groß, haben aber ausreichend Platz. Das Gelände hat viele Pflanzen, Hecken und Bäume so, dass man hier ruhig und schattig steht.



Die Ausstattung ist eher einfach, so gibt es z.B. kein WC Papier und keine Klobrillen. Am Platz gibt es aber eine kleine Snack-Bar in der man auch etwas bestellen und mit zum Platz nehmen kann. Wir haben es allerdings nicht getestet.
Info
- Übernachtung: Camping du Paradis, Chem. de Turballo, 44490 Le Croisic, Frankreich, € 34,00 p.N. für 3 Personen und einen Hund
Tipp
- Ein Besuch auf dem Fischmarkt, mit seiner Vielfalt an frischen Meeresprodukten.
#4 Le Croisic
Heute morgen spielt ein Teil der Reisegruppe eine Runde Golf auf dem benachbarten Golfplatz Golf Blue Green Croisic. Es ist kein herausragender Platz.
Im Nachmittag machen wir uns zu Fuß auf den Weg ins Stadtzentrum. Heute wollen wir doch unbedingt unseren ersten Crêpes testen. Das machen wir auch und bestellen einen klassischen Galette (ein herzhafter Crêpes aus Buchweizenmehl) mit Schinken und Käse. Vorher gibt es noch ein Dutzend Austern. Gehört hier doch irgendwie dazu. Genauso wie der Cidre. Der Cidre, der traditionell in der Bretagne und Normandie produziert wird, wird durch die Fermentation von Apfelsaft hergestellt und zeichnet sich durch einen fruchtigen Geschmack und eine leichte natürliche Kohlensäure aus. Er wird in Tassen serviert, oft zu herzhaften Gerichten wie Crêpes und Galette oder Meeresfrüchten. Das passt doch perfekt zu unserer Bestellung.





Wir bummeln noch etwas durch den wirklich netten Ort, bevor es zurück zum Campingplatz geht.






Jetzt kommen wir an den Punkt an dem wir überlegen, ob wir den Campingplatz wirklich empfehlen können. Heute ist Karaoke-Abend mit Animation. Und es ist wirklich nicht schön. Um 22.00 Uhr hatten wir die Hoffnung, dass die Nachtruhe beginnt. Leider nein. Bis 23.00 Uhr ist ziemliche Party-Stimmung an der Bar. Und unser Stellplatz liegt recht nahe an der Bar.
Info
- Übernachtung: Camping du Paradis, Chem. de Turballo, 44490 Le Croisic, Frankreich, € 34,00 p.N. für 3 Personen und einen Hund
Tipp
- Galettes testen und dazu unbedingt Cidre bestellen.
#5 Le Croisic -> Plouharnel
Le Croisic | Camping Le Paradis – Plouharnel | Camping Sable Blanc
111 km | 2 Stunden
Für heute ist ein bisschen Sightseeing geplant. Wir versuchen unser Glück in Vannes. Wie wir aber schon in diversen Reiseführern gelesen haben, gibt es hier keinen Parkplatz für Wohnmobile. Wir haben die Hoffnung, eventuell einen Platz am Straßenrand zu bekommen, finden aber keinen. Auch die üblichen Parkplätze von Sporthallen oder -plätzen bieten keinen Platz für unser Wohnmobil. Wir fahren daher weiter nach Auray.
Auray
Hier haben wir Glück und finden zwei Plätze am Straßenrand die wir beanspruchen können. Zu Fuß in die malerische Altstadt brauchen wir circa 15 Minuten. Auray liegt am Ufer des Flusses Loch und ist bekannt für ihren historischen Charme und ihre reiche kulturelle Geschichte. Die Stadt ist berühmt für ihr jährliches Fest „La Semaine du Golfe“, bei dem Hunderte von traditionellen Segelschiffen aus der ganzen Welt in die Bucht von Morbihan kommen. In diesem Jahr hat das Event Mitte Mai stattgefunden.
Auray hat eine charmante Altstadt mit gepflasterten Straßen, Fachwerkhäusern und einer Fülle von Boutiquen, Restaurants und Cafés.






Das Herzstück der Altstadt ist der Place Saint-Sauveur, ein malerischer Platz mit einer gotischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Hier findet auch der Wochenmarkt statt, auf dem lokale Produkte wie Käse, Meeresfrüchte und frisches Gemüse angeboten werden. Wer es an den beiden Markttagen nicht nach Auray schafft, dem empfehlen wie die Markthalle die täglich bis 13.00 Uhr geöffnet ist.
Ein weiteres Highlight von Auray ist der Hafen von Saint-Goustan, der sich am Flussufer befindet. Dieser historische Hafen war einst ein bedeutender Handelsplatz und ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen. Hier spazieren wir entlang der Kai-Promenade, bewundern die charmanten Fachwerkhäuser und kehren in eins der gemütlichen Restaurants ein.






Carnac
Frisch gestärkt fahren wir weiter nach Carnac, der Stadt mit ihren beeindruckenden Steinreihen, die als „Alignements de Carnac“ bezeichnet werden. Diese Steinreihen bestehen aus Tausenden aufgestellten Menhiren, die über mehrere Kilometer verteilt sind. Es ist eine der größten Megalithstätten der Welt. Wir machen einen kleinen Rundgang.
Die genaue Bedeutung und der Zweck dieser Steinreihen bleiben ein Rätsel. Es wird vermutet, dass sie vor mehr als 5.000 Jahren errichtet wurden, aber ihre genaue Funktion ist bis heute nicht vollständig geklärt. Einige Theorien besagen, dass sie für religiöse oder kultische Zwecke genutzt wurden, während andere vermuten, dass sie als Grabstätten dienten.
Die Alignements de Carnac sind ein faszinierendes archäologisches Phänomen und ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Die Anlage ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, darunter das Alignement du Ménec, das Alignement de Kermario und das Alignement de Kerlescan. Es gibt auch ein Museum in Carnac, das den Besuchern einen Einblick in die Geschichte und Bedeutung dieser antiken Stätte gibt.



Camping les sables blanc
Von Carnac aus fahren wir weiter auf die Halbinsel Quiberon und steuern direkt einen Campingplatz an. Beim Camping des sables blanc bekommen wir noch einen freien Platz. Es ist ein riesiger Camping Municipal mit 565 Plätzen und einem extrem weitläufigen Areal. Die Lage direkt am Meer ist toll, allerdings gleicht der Platz einem trockenen Stoppelfeld. Kein Baum, kein Strauch, keine Abgrenzung zum Nachbarn. Ein idealer Platz für Surfer und andere Wassersportler.



Die zentralen Stationen (Müllentsorgung, Spülhaus, Duschen etc.) sind etwas entfernt und in die Jahre gekommen aber einigermaßen sauber.
Info
- Übernachtung: Camping des sables blanc, Les Sables Blancs, 56340 Plouharnel, € 30,40
Tipp
- Markt in Auray am Montag oder Donnerstag. Die Markthalle in Auray hat täglich bis 13.00 Uhr geöffnet.
#6 Plouharnel -> Keroren
Plouharnel | Camping Sable Blanc – Keroren | Camping de L’Océan
92 km | 1,5 Stunden
Von unserem Campinglatz im Norden der Halbinsel Quiberon fahren wir die Hauptstraße nach Süden. Die Halbinsel erstreckt sich etwa 14 Kilometer in das Meer hinein und bietet eine faszinierende Mischung aus Stränden, malerischen Küstenlandschaften und charmanten kleinen Dörfern. Sie ist bekannt für ihre Vielfalt. Im Norden findet man lange Sandstrände, die sich perfekt zum Sonnenbaden und Wassersport eignen. Der berühmteste Strand ist übrigens der Grande Plage. Entlang der wilden Westküste findet man beeindruckende Steilküsten mit hohen Klippen und tosenden Wellen. Hier befindet sich auch die berühmte Côte Sauvage, die „wilde Küste“, die bei Surfern und Naturliebhabern sehr beliebt ist. Im Osten der Halbinsel erstrecken sich sanfte Buchten und idyllische Fischerdörfer.
Quiberon
Unseren ersten Stop heute machen wir in Quiberon, dem beliebten Badeort an der Spitze der Halbinsel.
Wer gerne bummelt und shoppt, der ist hier genau richtig, es gibt unzählige kleine Geschäfte und Boutiquen. Und fast ebensoviele Cafés und Restaurants.






Ein bekanntes Wahrzeichen in Quiberon ist der Leuchtturm von Port Maria. Er ist ein charakteristischer Turm, der majestätisch über die Küste ragt und eine großartige Aussicht auf das Meer und die umliegende Landschaft bietet. Die Strände von Quiberon sind ebenfalls ein Highlight, darunter der Plage de Port Maria und der Plage de Saint-Julien.






Es steht noch so viel auf unserer Liste, daher machen wir uns gegen Mittag schon wieder auf den Weg. Nächstes Ziel: Pont Aven.
Pont Aven
Der Name der Stadt stammt vom Fluss Aven, der durch sie hindurchfließt und malerische Uferlandschaften bietet.
Pont Aven war ein beliebter Treffpunkt für Künstler des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Schule von Pont-Aven, einer Gruppe von avantgardistischen Malern. Unter ihnen war Paul Gauguin einer der bekanntesten Künstler, der die Stadt besuchte und von der Schönheit der Umgebung inspiriert wurde. Seine Werke zeigen oft die malerischen Landschaften und das ländliche Leben von Pont Aven.






Heute ist Pont Aven ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die charmante Atmosphäre der Stadt und ihre künstlerische Geschichte erleben möchten. Die Stadt ist für ihre zahlreichen Galerien, Kunsthandwerksläden und ihre berühmte Keksfabrik bekannt, die köstliche „Galettes de Pont Aven“ produziert. Und natürlich nehmen wir hier auch eine Tarte breton und Galettes mit. Hauptbestandteil Butter! Lecker!



Mittags machen wir kurz Pause in der Crêperie Armelle. Wir bleiben konservativ und bestellen klassische Galette complèts mit Schinken, Käse und Ei. Dazu selbstverständlich einen Cidre.



Camping de L‘Ocean
Für unsere Übernachtung haben wir uns im Vorfeld schon den Camping L‘Ocean ausgewählt. Obwohl wir vorab nicht gebucht haben, bekommen wir noch einen Platz. Und das sogar in 2. Reihe mit Blick auf das Meer. Sehr nett angelegt ist dieser kleine Campingplatz. Er liegt etwas erhöht so, dass man einen schönen Blick auf die Küste hat. Alle Plätze sind durch Hecken voneinander getrennt.



Die Lage ist wirklich traumhaft. Rechts und links des Platzes gibt es ein Tor und über einen kleinen Fußweg erreicht man den Küstenweg und auch den Strand. Hunde sind auch hier leider verboten. Morgens und abends, wenn niemand sonst am Strand ist, kann man den Hund laufen lassen. Der Strand ist wunderschön, sauber und nahezu menschenleer. Das Wasser hat eine tolle Farbe.



Der Platz hat eine gute Ausstattung für Familien mit Kindern (Pool, Spielplatz). Wer Ruhe möchte, sollte schauen, nicht zu nah am Spielplatz zu stehen.
Info
- Mittagessen: Armelle Creperie, Pont Aven
- Übernachtung: Camping de L‘Ocean, 15 Impasse des mouettes, Keroren, 29920 Névez, € 41,00
Tipp
- Es gibt einen Brötchenservice. Bestellung an der Rezeption!
#7 Keroren
Wir entscheiden spontan, einen weiteren Tag auf dem Camping L‘Ocean zu verbringen und einfach mal nichts zu tun. Lesen, schreiben und den Ausblick genießen. Wir müssen den Platz einmal wechseln und bekommen einen Platz direkt in der ersten Reihe zugewiesen. Ein Umzug der sich lohnt. Schön ist es hier. Ein Platz den wir uneingeschränkt empfehlen können.


Info
- Übernachtung: Camping de L‘Ocean, 15 Impasse des mouettes, Keroren, 29920 Névez, € 41,00
Tipp
- Restaurant Ar Men Du
#8 Keroren -> La Forêt-Fouesnant
Keroren | Camping de L’Océan – La Forêt-Fouesnant | Camping du Manoir de Penn Ar Ster
25 km | 45 Minuten
Heute Morgen wollen wir endlich mal auf einen französischen Wochenmarkt. Irgendwie hat das die ganze Woche nicht geklappt. Wir fahren nach Concarneau. Etwas oberhalb des Zentrums gibt es einen großen Stellplatz für Wohnmobile. In 10 Minuten sind wir zu Fuß in der Stadt. Der Wochenmarkt hier ist ziemlich groß. Es gibt Stände mit frischem Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse, Obst und Käse, die die reiche kulinarische Vielfalt dieser Region widerspiegeln. Der Markt bietet aber auch Kunsthandwerk, Kleidung und Souvenirs. Leider fängt es an zu regnen, nachdem wir die ersten Marktstände angeschaut haben. Der Regen wird so heftig, dass wir uns in ein Restaurant zurückziehen. Leider hält sich der Regen so, das die Marktstände abgebaut werden. Sehr schade. Da sich das Wetter nicht bessern soll, nutzen wir einen kleinen Moment mit wenig Regen und gehen zurück zum Wohnmobil.






Concarneau ist übrigens eine malerische Hafenstadt und bekannt für ihre Festungsanlage, die auf einer kleinen Insel namens Ville Close errichtet wurde und von massiven Mauern umgeben ist. Die Altstadt von Concarneau bietet charmante Gassen, gemütliche Cafés und Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren. Der malerische Hafen ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Concarneau ist auch für seine reiche maritimen Geschichte und seine Verbindung zur Fischerei bekannt. Es ist ein wunderbarer Ort, um das authentische Leben an der bretonischen Küste zu erleben und die Schönheit der Küstenlandschaft zu genießen.
Wir fahren weiter nach La Forêt-Fouesnant zum Camping du Manoir de Penn Ar Ster. Eine ungewöhnliche Wahl, denn der Ort liegt nicht an der Küste und hat auch eigentlich nicht viel zu bieten: ausser einem Golfplatz. Mann und Sohn spielen auf dem Golf de Cornouaille eine Runde Golf und ich nutze die Zeit zu schreiben und ein bisschen Wäsche zu waschen. Muss ja zwischendurch auch mal sein.
Golf de Cornouaille
Der Golfplatz de Cornouaille hatte noch mit den Wassermassen eines gerade zu Ende gehenden Regentages zu kämpfen, als wir dort die ersten 9 Löcher am Abend gespielt haben. Trotz der widrigen Bedingungen waren Fairways und Grüns in einem guten Zustand. Die Löcher sind von durchschnittlicher Länge. Zum Meer ist es nicht weit, aber Le Cournouaille ist dennoch eher ein Parkland-Kurs.



Info
- Übernachtung: Camping du Manoir de Penn Ar Ster
- Golf de Cornouaille
Tipp
- In der Bäckerei in La Forêt-Fouesnant gibt es tolles Brot
#9 La Forêt-Fouesnant -> Plouhinec
La Forêt-Fouesnant | Camping du Manoir de Penn Ar Ster – Plouhinec | Camping Le Loup Blanc
75 km | 1 Stunde
Tag 9 unserer Bretagne-Tour. Wir wollen noch ein bisschen Landschaft sehen und entscheiden uns gegen eine Besichtigung von Quimper. Einen Abstecher zu Amor Lux machen wir aber dennoch. Wir lieben diese zeitlosen, maritimen und hochwertigen Shirts. Es gibt einen Werksverkauf in einem Gewerbegebiet östlich der Innenstadt. Und natürlich landen auch zwei, drei gestreifte Shirts, auch bekannt als „Breton Shirts“, in unserer Einkaufstasche.
Wir fahren weiter und genießen die wirklich tolle Küstenlandschaft.
Kurz vor Audierne fahren wir den Camping Le Loup Blanc an. Auch dieser Platz liegt wieder leicht erhöht mit einem tollen Blick auf das Meer. Bei der Ankunft bekommen wir die freien Plätze genannt mit der Bitte, uns doch einen Platz auszusuchen. Wir suchen uns einen Platz mit etwas Blick auf das Meer.



Die Straße runter sind wir in 10 Minuten am Strand. Leider sind auch hier Hunde zwischen Mai und September am Strand nicht erlaubt so, dass es für uns bei einem kleinen Spaziergang bleibt.
Wenn ihr hungrig seid: Am Standparkplatz gibt es einen kleinen Wagen der Crêpe verkauft.



Info
- Übernachtung: Camping Le Loup Blanc, 13, Rue de l’Océan, 29780 Plouhinec
- Platz 12
Tipp
- Factory Outlet Armor Lux, 21 Rue Louison Bote, 29000 Quimper
- Crêpe-Wagen am Parkplatz zum Strand in Plouhinec
#10 Plouhinec -> Telgruc-sur-Mer
Plouhinec | Camping Le Loup Blanc – Telgruc-sur-Mer | Camping Pen Bellec
134 km | 2 Stunden
Wir halten kurz in Audierne an. Hier gibt es übrigens auch einen sehr großen Parkplatz für Wohnmobile direkt am Hafen. Wir bummeln durch den Ort, der klein und überschaubar ist. Authentisch ist es hier, wie in so vielen kleinen Orten der Bretagne. Wir mögen die Ursprünglichkeit und die Ruhe und Gelassenheit der Franzosen. Audierne ist eine typische kleine Hafenstadt. Hier lohnt es sich wahrscheinlich eher, am Markttag hinzukommen.



Der Pointe du Raz ist unser nächstes Ziel. Auch hier gibt es einen ausreichend großen Parkplatz für Wohnmobile. Die beeindruckende Landspitze bietet atemberaubende Ausblicke auf das tosende Meer und die umliegenden Klippen. Bei einem Rundgang (30 Minuten) kann man die wilde Schönheit der Natur zu erleben und die majestätischen Wellen bestaunen. Es ist definitiv ein Ort, den man gesehen haben sollte, wenn man die raue und unberührte Seite der Bretagne entdecken möchte.









Nach einem Spaziergang fahren wir weiter auf die nächste Landspitze, Richtung Crozon. Nachdem wir einen Übernachtungsplatz auf dem Campingplatz Pen Bellec gefunden haben, gehen wir ein Stück zu Fuß den Küstenpfad entlang. Hier ist die Küste steiler, felsiger und rauher. Der Pfad ist zwischendurch schmal, aber man hat atemberaubende Ausblicke.









Camping Pen Bellec
Camping Pen Bellec hatten wir uns markiert nachdem wir irgendwo einmal darüber gelesen haben. Die Lage ist toll. Einmal die Straße überqueren und man ist am Meer, ideal für Surfer. Hier ist das Meer rau und die Wellen entsprechend hoch. Der Campingplatz ist nicht wirklich in Parzellen eingeteilt. Die Wiesen werden eher nach Bedarf belegt. Trotzdem gefällt es uns hier. Achtung: Hier ist nur Barzahlung möglich. Eine Keksdose dient als Kasse. Die sanitären Einrichtungen scheinen recht neu.



Info
- Übernachtung: Camping Pen Bellec, Plage de Treff Bellec, 29560 Telgruc-sur-Mer,
- € 27,50 nur Barzahlung. Die Kasse ist eine Keksdose 🙂
- Parkgebühr Pointe du Raz, € 8,00
Tipp
- Auf dem Weg zum Pointe du Raz liegt die Destillerie Moby Dick. Unbedingt besuchen!
- Am Pointe du Raz gibt es einen schönen Rundgang bis zum Leuchtturm und zurück, ca. 40 Minuten
#11 Telgruc-sur-Mer-sur-Mer -> Meneham | Kerlouan
Telgruc-sur-Mer | Camping Pen Bellec – Kerlouan | Camping Plage de Meneham
73 km | 1,5 Stunden
Über diverse Brücken fahren wir heute an Brest vorbei an die Nordküste, nach Meneham. Hier haben wir für sechs Tage einen Platz auf dem Camping Plage de Meneham gebucht. In der Mitte unserer dreiwöchigen Reise wollten wir gerne mal ein paar Tage an einem Ort verbringen, mit Sonne, Meer, Strand und vielen Spaziergängen.



Info
- Übernachtung: Camping Plage de Meneham, 864 Lestonquet, 29890 Kerlouan
- € 172,20 für 6 Nächte
Tipp
- Platz 40, 41, oder 42
#12 – 17 Meneham
Meneham, das kleine Dorf an der Nordwestküste der Bretagne gehört zur Gemeinde Kerlouan und ist bekannt für seine malerische Lage am Meer und seine traditionellen bretonischen Steinbauten. Das authentische Dorfmuseum ist Ziel für zahlreiche Touristen und bietet Einblicke in das traditionelle Leben der bretonischen Fischer und Bauern. Die Gastronomie des Museums bietet lokale Getränke und Crêpes und Galettes an.






Ansonsten gibt es hier ganz viel Landschaft. Der Küstenweg ist gut ausgeschildert und man kann stundenlang in den Dünen spazieren.






Hier an der Nordküste muss man die Gezeiten ein bisschen im Blick haben. Der Strand ist bei Ebbe endlos weit und auch bei Flut muss man relativ weit hinaus gehen um tiefer ins Meer zu kommen. Ideal für SUP oder Kanu. Und wer einen Strand sucht, der nicht überfüllt ist, der ist hier genau richtig. Wir hatten Glück und hatten fünf Tage traumhaftes Wetter. Das kann man hier an der Nordküste der Bretagne natürlich nicht immer voraussetzen.




Freitags findet in Brignogan-Plage ein toller Markt statt. Nicht riesig groß, aber mit allem, was man so braucht. Auf dem Hauptplatz gibt neben Obst und Gemüse auch Fleisch, Fisch, Brot und Blumen. Zudem auch einige Stände mit Street-Food. Auf der Hauptstraße befinden sich die Stände mit Kleidung, Spielzeug und Kunsthandwerk. Alles in allem ein toller Markt.






Camping Plage de Meneham
Ein wirklich toll gelegener Campingplatz. Direkt hinter der Düne, zwei Minuten vom Strand bzw. Meer entfernt. Und der Strand ist hier traumhaft.
Mittig liegen Sanitärhaus und Rezeption. In einem Bereich befinden sich die Camping-Chalets, im anderen Bereich die Camping- und Zeltplätze. Der Platz ist gut strukturiert. Es gibt mit Hecken abgetrennte Bereiche mit jeweils acht Plätzen. Wir hatten Nummer 40, gut gelegen im oberen Bereich, d.h. nah an der Düne. Einen Blick aufs Meer hat man von keinem Platz aus, da die Landschaft hinter der Düne abfällt. Die Lage in Strandnähe ist aber absolut traumhaft.
Die sanitären Anlagen sind ausreichend, aus unserer Sicht könnte es aber etwas sauberer sein. Es gibt einen Waschraum mit drei Waschbecken für Wäsche, einer Waschmaschine und einem Trockner.



Mehrmals in der Woche kommt ein Street-Food-Wagen der Crêpe und Waffeln im Angebot hat. Die Zeiten hängen an der Rezeption aus.
Wer eine längere Zeit auf diesem Campingplatz einplant, dem empfehlen wir vorher einzukaufen. Brot gibt es morgens an der Rezeption, alles andere muss man im kleinen Supermarkt in Kerlouan oder im Carrefour-Express in Brignogan-Plage kaufen. Die Auswahl ist beschränkt und die Preise sind ordentlich.
Info
- Übernachtung: Camping Plage de Meneham, 864 Lestonquet, 29890 Kerlouan
- € 172,20 für 6 Nächte
- Wäsche waschen: € 6,00 für eine große Maschine, € 4,00 für den Trockner
Tipp
- Wer länger bleibt sollte Vorräte einpacken. Hier gibt es nicht viele Einkaufsmöglichkeiten ohne zu fahren.
- Markt in Brignogan-Plage am Freitag Vormittag
#18 Meneham -> Ploumanac‘h, Perros-Guirec
Kerlouan | Camping Plage de Meneham – Ploumanac’h, Perros-Guirec | Camping Sandaya
105 km | 2 Stunden 15 Minuten
Heute beginnt sie, unser Woche der Rückreise. Die verbleibenden sechs Tage wollen wir nutzen, um weiter an der Küste Richtung Belgien, d.h. Richtung Deutschland zu fahren. Das nächste Ziel haben wir ein bisschen nach der Entfernung geplant. Wir wollen uns die nächsten Tage in kleinen Etappen von ca. zwei Stunden vorwärts bewegen und wählen Ploumanac‘h an der Rosa-Granit-Küste als unser nächstes Ziel.
Unsere Recherche führt uns zum Camping Sandaya wo es, auch ohne Reservierung, für eine Nacht noch einen Platz für uns gibt.
Wir stellen das Wohnmobil ab und machen uns direkt auf den Weg zu einem schönen Spaziergang Richtung Ploumanac’h und wandern einmal, an der Küste entlang um die Landzunge.
Ploumanac’h liegt in der Region Côtes-d’Armor. Hier sind wir, um die beeindruckenden Felsformationen, die aus rosa Granit bestehen zu sehen. Diese außergewöhnlichen Felsformationen haben dem Ort eine einzigartige Landschaft verliehen und ihn zu einem beliebten Touristenziel gemacht.
Die rosa Granitfelsen von Ploumanac’h sind das Ergebnis jahrtausendelanger geologischer Prozesse, bei denen Erosion und Verwitterung das Gestein geformt haben. Die Felsen sind in verschiedenen Formen und Größen zu finden, von kleinen Kieseln bis hin zu riesigen Felsblöcken, die aus dem klaren blauen Wasser des Meeres ragen.









Das Dorf selbst ist charmant und bietet Besuchern eine malerische Umgebung. Traditionelle bretonische Häuser, Cafés und Restaurants verleihen dem Ort eine authentische Atmosphäre. Die Gegend rund um Ploumanac’h eignet sich hervorragend für Wanderungen und Erkundungen, sei es entlang der Küste, durch die Felsen oder in die umliegende Landschaft.
Ein Highlight in Ploumanac’h ist der Leuchtturm von Mean Ruz, der auf einem der rosa Granitfelsen thront und eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und die umliegende Landschaft bietet. Dieser Leuchtturm verleiht der bereits beeindruckenden Kulisse eine zusätzliche faszinierende Dimension.
Wir bummeln ein bisschen durch Ploumanac’h, denn hier gibt es einige nette Boutiquen und Galerien. Bevor wir weiter zum Hafen gehen, kehren wir ein um einen leckeren Galette zu essen.



Camping Sandaya Le Ranolien
Ein großer fünf Sterne Campingplatz mit einer beeindruckenden Infrastruktur. Hier gibt es ein Schwimmbad (indoor und outdoor), ein Kino, ein Restaurant, Imbiss und alles, was man so braucht.
Die Übernachtung ist kein Schnäppchen, dafür, dass wir die Infrastruktur eigentlich nicht brauchen. Aber es war für uns einfach anfahrbar, ohne große Suche, und es gab einen freien Platz. Wer die Infrastruktur nicht benötigt, und Zeit und Ruhe hat, sollte sich einen günstigeren Platz suchen. Wer die Infrastruktur nutzt, weil mit Kindern unterwegs, dem sprechen wir hier eine klare Empfehlung aus.



Info
- Übernachtung: Camping Le Ranolien, Sandaya, 60 Bd du Sémaphore, 22700 Perros-Guirec, Platz U11
#19 Ploumanac‘h -> Cancale
Ploumanac’h, Perros-Guirec | Camping Sandaya – Cancale | Area Sosta Camper Cancale
170 km | 2 Stunden 30 Minuten
Saint Malo
Wir brechen im Vormittag auf nach Saint Malo. Markiert haben wir uns einen Wohnmobilparkplatz etwas ausserhalb der Stadt. Ein toller, großer Platz mit direkter ÖPNV-Anbindung. Der Bus verkehrt in regelmäßigen Abständen, fährt direkt zum Stadtzentrum von Saint Malo und von dort wieder zurück. Der Bustransfer ist im Parkticket enthalten. Top. Allerdings nicht, wenn ein Hund mitreist. Denn Hunde sind im Bus nicht zugelassen. Auch nicht mit Maulkorb. Wir machen uns daher zu Fuß auf in die Stadt und brauchen 30 Minuten bis zur Stadtmauer.
Schon von weitem beeindruckt Saint Malo mit ihren befestigten Stadtmauern und dem davor liegenden Hafen. Die Stadt hat einen malerischen Charme, eine faszinierende maritime Vergangenheit und spielte eine wichtige Rolle im Seehandel und in der Piraterie während des 17. und 18. Jahrhunderts.
Die imposante Stadtmauer, die die gesamte Altstadt umgibt, ist unbenommen eines der beeindruckendsten Merkmale der Stadt. Diese beeindruckende Festungsanlage wurde im 12. Jahrhundert errichtet und diente dazu, die Stadt vor Angriffen zu schützen. Heute kann man auf den Mauern spazieren und dabei atemberaubende Ausblicke auf das Meer, den Hafen und die umliegende Landschaft genießen.





In der Altstadt von Saint-Malo, auch „Intra-Muros“ genannt, findet man verwinkelte Gassen, kopfsteingepflasterte Straßen und eine Vielzahl von charmanten Geschäften, Cafés und Restaurants. Die Atmosphäre ist einfach magisch und versetzt Besucher oft in vergangene Zeiten zurück. Ein besonderes Highlight ist der Place Châteaubriand, ein zentraler Platz, der von beeindruckenden Gebäuden umgeben ist und oft von Straßenkünstlern belebt wird.









Die Geschichte von Saint-Malo ist eng mit der Seefahrt verbunden. Die Stadt hat berühmte Seefahrer hervorgebracht, darunter den legendären Korsarenkapitän Surcouf. Das Meeresmuseum „Maison de Corsaire“ erzählt die Geschichten dieser Seehelden und gibt Einblick in die maritime Geschichte der Stadt. Darüber hinaus gibt es in der Nähe von Saint-Malo die Inselgruppe „Îles de Saint-Malo“, die bei Ebbe besucht werden kann und als Vogelschutzgebiet bekannt ist.



Natürlich ist Saint-Malo auch ein beliebtes Reiseziel für Strandliebhaber. Die Stadt verfügt über mehrere Strände, darunter den berühmten „Plage du Sillon“, einen langen Sandstrand, der sich entlang der Küste erstreckt und ideal zum Spazierengehen und Sonnenbaden ist.
Die Auswahl an Gastronomie entlang der Stadtmauer ist riesig. Hier kommt sicher jeder auf seinen Geschmack. Uns ist es ein bisschen zu voll und wir wollen den Rest es Tags noch nutzen, um ein bisschen Strecke zu machen.
Wir fahren weiter nach Cancale. Hier gibt es, in Fußnähe zur Altstadt einen Wohnmobilstellplatz. Er ist schon gut besucht, wir bekommen einen der letzten Plätze. Vom Wohnmobilplatz aus, läuft man ca. 10 Minuten zum Hafen.
Cancale
Die Küstenstadt Cancale ist bekannt für ihre Austernzucht. Die Austern sind berühmt für ihren Geschmack und ihre Qualität und werden in erstklassigen Restaurants auf der ganzen Welt geschätzt. Neben der Austernzucht bietet Cancale auch eine charmante Atmosphäre mit traditionellen bretonischen Häusern, engen Gassen und einem malerischen Hafen. Die Stadt hat eine lange maritime Geschichte und war einst ein wichtiger Hafen für den Handel und die Fischerei. Das gastronomische Angebot in Cancale ist reichhaltig, abgesehen von den berühmten Austern gibt es auch andere Meeresfrüchte und bretonische Spezialitäten, die in den Restaurants der Stadt angeboten werden.
Direkt am Hafen gibt es mehrere Stände, die frische Austern anbieten. An einem kleinen Wage kann man Weißwein kaufen. Wenn man beides hat, setzt man sich einfach auf die Hafenmauer und genießt seine Austern. Die Schalen werden einfach ins Meer geworfen.



Wir gehen erst einmal am Hafen entlang von einem Ende der Stadt bis zum anderen und schauen, was die Stadt zu bieten hat. Zwischendurch schauen wir auf die ein oder andere Speisekarte. Letztendlich finden wir einen Platz in einem sehr netten Restaurant die nicht nur Meeresfrüchte auf der Karte haben, sondern auch Nudeln (wichtig für unseren Sohn). Trotzdem bestellen wir die große Seafood Platte.



Wohnmobilstellplatz Cancale
Der Stellplatz für 50 Wohnmobile liegt direkt an der Hauptstraße am Ortsrand von Cancale, aber dennoch ruhig. Das einzig störende ist der Glascontainer direkt nebenan der bis in den frühen Abend in Anspruch genommen wird. Ansonsten zieht man an der Schranke ein Ticket, sucht sich einen Platz und zahlt am nächsten Tag am Automaten. Am Platz gibt es Frischwasser, Strom, Entsorgung Grauwasser, und Entsorgung Chemie-WC.
Info
- Übernachtung: Area Sosta Camper Cancale, Rue de Français Libres, 35260 Cancale,
- € 10,00 pro Nacht. Strom: € 3,40/55 Min., Wasser: € 2,00/10 Min.
Tipp
- Austern kaufen am Hafen von Cancale
#20 Cancale -> Coudeville Plage
Cancale | Area Sosta Camper Cancale – Coudeville Plage | Camping Municipal Coudeville Plage
95 km | 1 Stunde 45 Minuten
Wir hatten ja schon beschrieben, wie nett wir es finden, am Hafen frische Austern zu kaufen und vor Ort zu verzehren. Das kann man auch gut, wenn man von Cancale nach Vildé la Marine fährt. Hier findet man einen Austernverkauf neben dem anderen.
Uns zieht es weiter Richtung Normandie. Wir sind uns sicher, dass wir Mont Saint Michel nicht besichtigen wollen. Mit Hund ist das im Sommer einfach kein Spaß. Aber wir wollen ein Stück in die Richtung gehen um uns einen Überblick zu verschaffen.
Mont Saint-Michel
Mont Saint-Michel, die beeindruckende historische Insel, ist bekannt für seine atemberaubende Lage auf einem felsigen Hügel im Ärmelkanal, die bei Flut zu einer Insel wird und bei Ebbe von einem Landweg aus erreichbar ist. Das Bild des gotischen Klosters, das majestätisch über der Insel thront, ist ein Symbol für die französische Kultur und Geschichte.
Der Mont Saint-Michel war ein bedeutendes Pilgerziel im Mittelalter und beherbergt die Abtei des Heiligen Michael, die von einer beeindruckenden Klosteranlage dominiert wird. Die engen Gassen und steilen Treppen, die sich durch das Dorf schlängeln, verleihen ihm einen malerischen Charme.



Die Architektur des Mont Saint-Michel ist eine Meisterleistung mittelalterlicher Baukunst, und seine Lage macht ihn zu einem einzigartigen und faszinierenden Ort. Neben seiner historischen Bedeutung ist er auch ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt, die die beeindruckende Landschaft, die Geschichte und die spirituelle Atmosphäre des Ortes erleben möchten.
Unser nächster Stop ist die Deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes.
Mont d’Huisnes
Mont d’Huisnes, eine von mehreren Gedenkstätten in der Normandie, wurde errichtet, um an die gefallenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs zu erinnern, die in der Region kämpften und starben. Fast 12.000 deutsche Soldaten sind hier begraben. Einer davon mein Großvater, der mit 38 Jahren in der Bretagne, kurz vor Kriegsende, gefallen ist. Die Gedenkstätte wurde 1961 eröffnet und wurde als Ort des Gedenkens, der Reflexion und des Friedens geschaffen. Und zur Reflexion regt sie auch an. Es ist bedrückend zu sehen, wie viele junge Soldaten im Alter von 18, 19 oder 20 Jahren im Krieg gefallen sind.
Die Deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes ist ein Mahnmal, dient aber zeitgleich als Ort der Versöhnung und des Gedenkens. Sie erinnert daran, dass Kriege Opfer auf allen Seiten fordern und drängt darauf, die Schrecken des Krieges niemals zu vergessen. Besucher können hier Blumen und Kränze niederlegen, um derjenigen zu gedenken, die ihr Leben verloren haben.






Eins muss man sagen, die Gedenkstätte in der Nähe des malerischen Mont Saint-Michel verleiht ihr eine besondere Atmosphäre der Kontemplation und des Respekts. Sie lädt Besucher dazu ein, über die tragischen Ereignisse der Vergangenheit nachzudenken und gleichzeitig auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten.
Granville Golf
Ein Teil der Reisegruppe möchte gerne 9 oder 18 Löcher Granville Golf spielen. Der Granville Golfcourse ist ein klassischer Linkscourse in einem ausgezeichneten Zustand. Es gibt einen 18-Loch-Platz, der von Harry Colt gestaltet wurde, und zusätzlich einen etwas kürzeren 9-Loch-Platz. Wir haben die große Runde gespielt und sind an den für uns ungewohnten Gegebenheiten mit Wind, welligen Fairways, hohem Dünengras und schnellen Grüns fast verzweifelt.Der Platz trägt daran keine Schuld, er ist einfach großartig. Wir haben gelernt, das Linkscourses eine ganz besondere Herausforderung darstellen und ein höchst intensives Golferlebnis vermitteln. Dieser Platz ist jedenfalls eine Reise wert.


Wir fahren als erstes den Camping Municipal in Coudeville Plage an. Und wir haben Glück, es gibt noch einen freien Platz.
Camping Municipal in Coudeville Plage
Der Campingplatz liegt in der Bucht von Mont Saint Michel, 8 km nördlich von Granville. Es liegt direkt am Meer mit Zugang zum Strand. Der Campingplatz verfügt über 329 in Zonen unterteilte Plätze auf 9 ha Dünen.



Fünf große, gut ausgestattete Toiletten sind über den gesamten Campingplatz verteilt und ein Raum mit 2 Waschmaschinen und einem Trockner stehen zur Verfügung.
Geschäfte (Bäckerei-kleiner Lebensmittelladen, Snacks, Bar-Brasserie), geöffnet von Mai bis Oktober, befinden sich in der Nähe des Eingangs zum Campingplatz.
Info
- Parken Le Mont Saint Michel: 30 Minuten gratis, € 19,00 für 3 Stunden
- Übernachtung: Camping Municipal les dunes, Coudeville Plage, Platz 314, € 23,00
Tipp
#21 Coudeville Plage -> Omaha Beach Golf Club
Coudeville Plage | Camping Municipal Coudeville Plage – Omaha Beach Golf Club
104 km | 2 Stunden
Heute morgen lassen wir uns etwas Zeit. Wir schlafen aus und machen eine große Strandrunde mit dem Hund.


Für heute Mittag haben wir uns vorgenommen, einem Gastro-Tipp zu folgen. Wir fahren ein Stück weiter nördlich nach Blainville-sur-Mer. Unser Ziel: La Cale. Eine wirklich coole Location. Von außen eher unscheinbar und sicher keine Gastronomie im klassischen Stil. Die Möbel sind wild zusammen gewürfelt bzw. gezimmert. Geordert wird drinnen an der Theke. Die Getränke bekommt man sofort, für das Essen gibt es erst mal eine Nummer gennant. D.h. gut hinhören wenn die Kellner das Essen servieren und nur die Nummer aufrufen. Das Essen ist fantastisch und die Atmosphäre am Strand erst recht. Ein absoluter Tipp von uns.






Omaha Beach
Omaha Beach ist einer der berühmten Landungsstrände in der Normandie, der während der Operation Overlord im Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Rolle spielte. Die Landung auf Omaha Beach fand am 6. Juni 1944 statt und markierte den Anfang der Befreiung Westeuropas von der Nazi-Herrschaft.
Die Landung war Teil einer größeren amphibischen Operation, die von den Alliierten geplant wurde, um eine stabile Basis auf dem europäischen Festland zu errichten und von dort aus gegen das nationalsozialistische Deutschland vorzugehen. Die Operation wurde von General Dwight D. Eisenhower geleitet und beinhaltete die Landung von US-amerikanischen, britischen, kanadischen und anderen alliierten Truppen an verschiedenen Stränden entlang der Küste der Normandie.
Obwohl die Landung an den anderen Stränden relativ erfolgreich verlief, traf die Operation auf Omaha Beach auf erheblichen Widerstand von den deutschen Verteidigern. Die Vorbereitungen der Alliierten wurden durch starkes Feuer von deutschen Bunkern und Befestigungen behindert. Der Strand war von hohen Klippen und Dünen gesäumt, die den Soldaten wenig Schutz boten. Zahlreiche Landungsboote wurden bereits im Wasser getroffen, und viele Soldaten wurden noch bevor sie das Ufer erreichten, getötet.
Trotz der schwierigen Bedingungen und schweren Verluste gelang es den Alliierten letztendlich, sich am Strand festzusetzen und eine Basis für weitere Operationen zu schaffen. Die Opfer auf Omaha Beach waren enorm, aber der Mut und die Entschlossenheit der Soldaten trugen zur endgültigen Befreiung Europas bei.
Heute ist Omaha Beach ein bedeutendes Symbol für den Opfergeist und die Entschlossenheit der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. An der Küste stehen Denkmäler und Friedhöfe, die an diejenigen erinnern, die ihr Leben bei der Landung verloren haben. Die Ereignisse von Omaha Beach sind auch in Filmen wie „Der Soldat James Ryan“ (Saving Private Ryan) verewigt worden, was dazu beigetragen hat, das Bewusstsein für die Bedeutung dieser historischen Landung zu schärfen.



Golf Omaha Beach
Die halbe Reisegruppe hat sich auch hier wieder entschieden, eine Runde Golf zu spielen. Wir folgen einer besonderen Empfehlung: Golf Omaha Beach. Der Golfplatz Omaha Beach bietet zweimal 18 Loch in bester Meisterschaftsqualität. Wir haben den „Le Mer“-Kurs gespielt in der Hoffnung auf einige schöne Blicke auf die Küste, was auch an einigen Stellen des Platzes so zutrifft. Der Parkland- Kurs selbst erfordert aber alle Aufmerksamkeit. Die Fairways sind zwar breit und die meisten Löcher sind fair zu spielen, aber leicht ist der Platz nicht. Hier könnte jederzeit ein erstklassiges Profiturnier stattfinden, und wir haben Omaha Beach als den besten Golfplatz unserer Reise empfunden, knapp von Granville, allerdings auch komplett verschieden.



Vor dem Golfspiel hatten wir versucht, auf dem Camping Omaha Beach einen Stellplatz zu bekommen. Leider war kein Platz mehr frei. Das war in unserer drei-wöchigen Bretagne-Tour in der Tat das erste Mal, dass wir kurzfristig keinen Platz bekommen haben. Wir entscheiden, erst einmal beim Golfplatz zu fragen. Und wie so oft machen wir auch hier die Erfahrung, dass es keine Frage ist, dass wir nach dem Golfspiel mit dem Wohnmobil einfach auf dem Parkplatz stehen bleiben. Da wir mit unserem Wohnmobil autark sind, ist das kein Problem für uns.
Info
- Übernachtung: Parkplatz Golfplatz Omaha Beach
Tipp
#22 Omaha Beach Golf Club -> Trouville
Coudeville Plage – Omaha Beach Golf Club – Trouville | Camping le Chante des Oiseaux
105 km | 1 Stunde 40 Minuten
Wir verlassen unseren Parkplatz und fahren weiter östlich an der Küste entlang Richtung Deauville und Trouville.
Trouville
Die Häuser in Trouville-sur-Mer sind ein faszinierendes Beispiel für die traditionelle normannische Architektur. Viele der Gebäude strahlen einen rustikalen Charme aus und sind mit charakteristischen Schieferdächern, bunten Fensterläden und holzverkleideten Fassaden versehen. Die meisten Häuser in der Stadt sind zweigeschossig und verfügen über reich verzierte Details, die ihre Geschichte und Kultur widerspiegeln.
Entlang der Strandpromenade und in den verwinkelten Gassen des Stadtzentrums findet man typische Fischerhäuser, die einst von den örtlichen Fischern bewohnt wurden. Einige von ihnen wurden liebevoll restauriert und dienen nun als charmante Ferienhäuser oder kleine Gästehäuser für Besucher.
In den höher gelegenen Bereichen der Stadt stehen elegante Villen aus dem 19. Jahrhundert, die einst als Ferienresidenzen für wohlhabende Pariser dienten. Diese beeindruckenden Gebäude spiegeln den damaligen architektonischen Stil wider und bieten oft einen atemberaubenden Blick auf das Meer oder die umliegende Landschaft.
Die Häuser in Trouville-sur-Mer tragen zum besonderen Flair der Stadt bei und vermitteln Besuchern einen Eindruck von der reichen Geschichte und Kultur dieser charmanten Küstenstadt in der Normandie.



Für unser Abendessen gehen wir zum Marché aux Poissons. Herrlich, die Stände mit frischem Fisch und Meeresfrüchten. Wir bummeln einmal an allen Ständen vorbei und schauen uns das Angebot an, bevor wir bei einem Stand einkehren. Es gibt keine Karte, am Stand kann man sich Meeresfrüchte aussuchen, die gekocht am Tisch reserviert werden. Die Stände haben keine Küche und können keinen Fisch zubereiten. Zudem gibt es an jedem Stand eine Getränkeauswahl. Wir entscheiden uns für eine kleine Platte mit Austern und Garnelen.



Camping Le Chante des oiseaux
Dieser Campingplatz hat eine tolle Lage oberhalb von Trouville. Er ist terrassenförmig angelegt und bietet von fast allen Plätze eine tolle Sicht auf das Meer und die benachbarten Städte. Das Büro ist etwas unkonventionell organisiert. Jeder wird persönlich zu seinem Platz begleitet und eingewiesen. Die sanitären Einrichtungen sind ordentlich aber je nach Platz schon mal etwas entfernt. Der Platz ist nicht günstig, wir hätten uns aber durchaus vorstellen können, eine weitere Nacht zu bleiben.



Info
- Übernachtung: Camping Le chante des oiseaux, € 47,60
Tipp
- Marché aux Poissons, Trouville
#23 Trouville -> Amiens
Trouville | Camping le Chante des Oiseaux – Peronne | Camping du Port de Plaisance
55 km | 1 Stunde
Der vorletzte Tag liegt vor uns und wir legen auf dem Weg nach Hause einen letzten Stop in Amiens ein, der Hauptstadt des Départements Somme in der Region Hauts-de-France. Über Park4Night finden wir den Tipp für einen Parkplatz ohne Höhenbeschränkung, der fussläufig zur Innenstadt liegt. Ein Tipp den wir hier gerne weitergeben.

Amiens
Amiens hat eine lange Geschichte und ist für ihre reiche Kultur, ihre historischen Sehenswürdigkeiten und ihre Bedeutung im Ersten Weltkrieg bekannt. Bedeutendstes Bauwerk ist die Kathedrale Notre-Dame von Amiens, ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur in Europa. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und beeindruckt durch ihre Größe und ihre kunstvollen Skulpturen. Die Kathedrale ist UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jährlich viele Besucher an.
Amiens war der Geburtsort des berühmten französischen Schriftstellers Jules Verne. Sein Einfluss auf die Science-Fiction-Literatur und seine fantasievollen Geschichten haben ihn zu einem der bekanntesten Autoren seiner Zeit gemacht.
Während des Ersten Weltkriegs lag Amiens in der Nähe der Frontlinien und war Schauplatz mehrerer wichtiger Schlachten. Die Schlacht von Amiens im Jahr 1918 wird oft als der Beginn der alliierten Offensive angesehen, die schließlich zum Ende des Krieges führte. Es gibt Gedenkstätten und Denkmäler, die an diese Zeit erinnern.
Amiens hat eine lebendige Kulturszene mit Theatern, Konzertsälen und Kunstgalerien. Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören die „ficelle picarde“ (eine gefüllte Pfannkuchenrolle) und die berühmten „macarons d’Amiens“ (eine Variante der Macarons).






Wir bummeln durch diese wirklich wunderschöne Stadt und nehmen einen Mittagsimbiss in einem Restaurant an der Somme.



Camping du Port de Plaisance in Peronne
Wir fahren noch eine Stunden weiter Richtung Westen und suchen uns dann einen Campingplatz. Wir landen auf dem Camping du Port de Plaisance in Peronne in der Nähe der A1.
Der Campingplatz liegt an einem kleinen Jachthafen. Die Stellplätze auf dem Rasen sind großzügig bemessen und die Sanitäranlagen sind in einem guten Zustand.
Der Campingplatz hat ein Schwimmbad mit Kinderbecken. Es gibt Liegestühle und eine kleine Terrasse an der Gastronomie. Das Besondere ist, dass das Schwimmbecken an die Somme grenzt.
Entlang der Somme liegt zudem ein schöner Fahrradweg, der nach Amiens oder noch weiter Richtung Küste führt.
Auf dem Campingplatz gibt es eine Bar, einen Imbiss und einen Brotservice. Es gibt einen kleinen Laden für alltägliche Produkte.
Info
- Übernachtung: Camping du Port de Plaisance, Platz 47, € 33,60
Tipp
- Ausflug nach Amiens
- Parken für Wohnmobile in Amiens: Boulevard Faidherbe, Amiens
#24 Amiens -> Aachen
Peronne | Camping du Port de Plaisance – Aachen
290 km | 3 Stunden, 40 Minuten
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