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Ein Tag in Kopenhagen

Städtetrip zum Finale unserer Schwedenreise

Nach drei intensiven, wunderschönen Wochen voller Natur, Seen und typisch schwedischer Gelassenheit neigt sich unsere Reise durch Südschweden dem Ende zu. Doch bevor es zurück nach Hause geht, wartet noch ein ganz besonderes Highlight auf uns: ein Tagesausflug in die dänische Hauptstadt Kopenhagen.

Auf dem Rückweg legen wir einen letzten Zwischenstopp auf einem gemütlichen Campingplatz südlich von Kopenhagen ein. Von hier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang von etwa 15 Minuten bis zum Bahnhof in Hundige. Die Zugfahrt nach Kopenhagen dauert gerade einmal 20 Minuten und kostet 11 Euro pro Person – unkompliziert, schnell und ideal, auch wenn man mit Hund unterwegs ist.

An der Station Østerport steigen wir aus und starten direkt ins Abenteuer Großstadt. Mit Kamera, Hund und einer Menge Vorfreude im Gepäck erkunden wir die dänische Metropole – eine perfekte Mischung aus nordischem Flair, moderner Architektur und gemütlichem Stadtleben.

Wir wollen die Stadt von Osten nach Westen erkunden. Auf unserer Liste stehen die Haupt-Sehenswürdigkeiten. Da wir mit Hund unterwegs sind, fallen die Museen für uns schon mal aus. Wir lassen uns treiben und die Stadt auf uns wirken.

Historische Viertel, moderne Bauten, eine junge und lebendige Stadt, das ist Kopenhagen. Wir beginnen unsere Tour am Kastell von Kopenhagen. Das 1662/63 erbaute Kastell ist die letzte erhaltene Wallanlage in Kopenhagen und wurde benannt nach seinem Erbauer Frederik III.

Wir durchqueren die Anlage und kommen zum Hafen und damit zur kleinen Meerjungfrau. Die kleine Bronzefigur an der Uferpromenade von Bildhauer Edvard Eriksen, wurde 1913 aufgestellt und zum Wahrzeichen Kopenhagens. In Auftrage gegeben wurde sie von Kunstliebhaber Carl Jacobsen. Sie ist das meistfotografierte Motiv in Kopenhagen und basiert auf dem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen. Wir finden Sie einfach schön! Wenn ihr in Kopenhagen seid solltet ihr auf jeden Fall kurz mal bei der Meerjungfrau vorbei gehen.

Weiter geht es für uns an der St. Alban’s Church vorbei Richtung Schloß Amalienborg. Die St. Alban’s Church ist Teil der Diözese der Church of England in Europa und dem Heiligen Alban, dem ersten Märtyrer Großbritanniens, gewidmet.

Gebaut im 17. Jahrhundert ist Schloss Amalienborg eines der beeindruckensten Rokoko-Bauten in Dänemark. Die Schlossanlage besteht aus vier identischen Gebäuden mit dem Schlossplatz in der Mitte. Bekannt ist Schloss Amalienborg für seine Leibgarde. Hier kann man jeden Tag um 12.00 Uhr die Wachablösung erleben.

Von Schloss Amalienborg gehen wir weiter Richtung Frederiks Kirke deren monumentale Kuppel sofort ins Auge fällt. Die Kirche hat eine ganz schöne Geschichte hinter sich. Um 1740 wollte Frederik V. eine königliche Kirche bauen die ausschliesslich aus Marmor sein sollte, daher stammt der Name Marmorkirche. Begonnen wurde der Bau 1749 und der Marmor wurde aus Bergen in Norwegen importiert. Mehrere Bauherren und Architekten aus dem In- und Ausland mussten das Projekt übernehmen, bevor sie zufrieden waren. Nachdem Fredrik der V. stirbt interesseiren sich die Nachfolger weniger für das große Denkmal und der Bau wird 1770 vollständig eingestellt.

Unser nächstes Ziel ist Schloss Rosenborg. Bis 1720 wurde das Schloss von der königlichen Familie bewohnt, seit 1838 ist es ein Museum. Der Rittersaal mit dem Krönungsthron, der von drei Löwen bewacht wird,  ist wohl die Hauptattraktion von Schloss Rosenborg. Hier befinden sich auch die berühmten Rosenborger Wandteppiche. Im Erdgeschoss des Schlossen befindern sich zudem drei Schatzkamern mit den Kronen und Kronjuwelen. 

Die Torvehallerne, entworfen von Hans Hagens, hat im September 2011 eröffnet. Hier kehren wir zum Mittagsimbiss ein. Blumen, Gemüse, Fisch, Fleisch, regionale und mediterrane Spezialitäten. Auf diesem Marktplatz gibt es einfach alles und auch lokale Geschäfte haben hier ihre Ableger. 

Wir bummeln weiter vorbei an Schloss Christiansborg und der Börse Richtung Einkaufsstrasse. Hach, hier könnte man noch ein paar Stunden verbringen. Angesagte Designer neben dänischen Labels. Strøget ist eine der ältesten und längsten Fussgängerzonen der Welt. Aber es lohnt sich auch einen Blick rechts und links in die Seitenstrassen zu werfen, denn hier gibt es nette Boutiquen und Vintage-Läden.

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof gehen wir am Tivoli vorbei, dem weltberühmten Vergnügungs- und Erholungspark. Seitdem er im Jahre 1843 eröffnet wurde ist er eine der bedeutendsten Attraktionen. Und das mitten im Stadtzentrum.

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Infos | Tipps

  • Übernachtung: Hundige Strand Familiencamping, Hundige Strandvej 72, 2670 Greve, Dänemark
  • GPS: 55.595644,12.341878
  • The Trainline: Zug von Hundige nach Kopenhagen, 20 Minuten, € 11,00 p.P.