72 Stunden in, Fernreisen, Nordamerika, Städtereisen, USA

72 Stunden in New York

In diesem Jahr wird unser Familienbesuch in den USA von einem ganz besonderen Zwischenstopp begleitet: New York City. Schon beim Gedanken an diese Stadt schlägt unser Herz ein kleines bisschen schneller – denn NYC ist mehr als nur ein Ort auf der Landkarte. Es ist ein Gefühl. Ein Pulsschlag. Eine Welle aus Lichtern, Geräuschen, Geschichten und Gegensätzen, die einen sofort in ihren Bann zieht.

Für ein paar Tage tauchen wir wieder ein in das vibrierende Chaos der Stadt, die niemals schläft. Und wir waren fast ausschließlich zu Fuß unterwegs durch Straßenschluchten, über Brücken, durch Parks und vorbei an unzähligen Momenten, die uns den Atem geraubt haben.

Wir haben das Guggenheim Museum erkundet, Tiere im Central Park Zoo beobachtet und natürlich die legendäre Brooklyn Bridge besucht. Doch zwei Orte haben uns besonders begeistert: The Edge, diese spektakuläre Aussichtsplattform mit Blick bis zum Horizont, und der High Line Park, eine grüne Oase auf alten Eisenbahngleisen – ruhig, urban und einfach faszinierend.

Egal, ob wir den Sonnenuntergang über den Dächern Manhattans bestaunt, Straßenkünstler im Washington Square Park beobachtet oder uns einfach von der Energie der Stadt treiben lassen haben – New York fühlt sich an wie ein Traum, in dem man wach ist.

Anreise

Wir fliegen mit Delta Airlines von Brüssel nach New York, JFK. Im Vorfeld haben wir in Brüssel einen Parkplatz für zwei Wochen reserviert. In den Schulferien ist das auf jeden Fall zu empfehlen. Das Parkhaus ist bis auf den letzten Platz besetzt.

In Brüssel klappt alles gut. Wir stehen weder beim Check-In noch bei der Sicherheitskontrolle lange an. Das haben wir in der Vergangenheit schon anders erlebt. Alle Abläufe sind gut organisiert und wir kommen schneller als erwartet durch. Wir freuen uns, dass es endlich los geht.

Angekommen in New York brauchen wir sehr lange für die Immigration. Fast zwei Stunden stehen wir in der nicht enden wollenden Schlange. Die Besucherlenkung ist durch Absperrbänder gut organisiert, es sind aber nur wenige Schalter besetzt. Wer einen Anschlussflug ab New York hat, sollte entsprechend Zeit einplanen.

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Infos | Tipps

  • Brüssel P3 Holiday Booking – € 135,00 für 15 Tage
  • Genug Zeit einplanen. Wir sind in Brüssel diesmal super schnell durchgekommen. Das haben wir aber auch schon anders erlebt.
  • Flug: Delta Airlines
  • Im Vorfeld auf die Webseite des Flughafens schauen (Einreisebestimmungen, Covid-Regeln etc.)
  • Infos zu Einreise, Touristenvisum etc. gibt es beim Auswärtigen Amt.

ÖPNV

Öffentlicher Nahverkehr in New York City – schnell, günstig und überraschend einfach

Direkt nach der Landung in New York nutzen wir den AirTrain JFK, die schnellste und unkomplizierteste Möglichkeit, sich auf dem Flughafengelände zu bewegen. Der AirTrain verbindet alle Terminals miteinander und bringt einen bequem zu den Parkplätzen, dem Hotel-Shuttle-Abholbereich sowie zum Mietwagenzentrum.

Besonders praktisch: Der AirTrain fährt auch zu den großen Knotenpunkten Jamaica Station und Howard Beach Station. Von dort hat man Anschluss an:

  • die New York City Subway (U-Bahn),
  • die Long Island Rail Road (LIRR) für schnelle Verbindungen nach Manhattan oder Long Island,
  • sowie an mehrere Buslinien des öffentlichen Nahverkehrs.

Wir steigen an der Jamaica Station aus und nehmen von dort die U-Bahn (Linie E) in Richtung Manhattan. Nach etwa 30 Minuten Fahrt erreichen wir den Herald Square – zentral gelegen mitten in Midtown. Von dort sind es nur noch fünf Gehminuten bis zu unserem Hotel.

Fazit:

Der ÖPNV in New York ist nicht nur effizient, sondern auch ideal für alle, die die Stadt wie ein Local erleben wollen. Die Kombination aus AirTrain und Subway bringt uns zuverlässig, schnell und kostengünstig mitten ins Herz von Manhattan.

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Infos | Tipps

  • Vom Flughafen John F. Kennedy mit dem AirTrain in die City
  • Kosten: Der AirTrain kostet 8,25 USD (Stand 2025)
  • Die U-Bahnfahrt von Jamaica nach Manhattan kostet zusätzlich 2,90 USD.
  • Wer länger in der Stadt bleibt, kann eine 7-Day Unlimited MetroCard kaufen – sie lohnt sich oft schon ab dem vierten Tag.
  • Der AirTrain fährt rund um die Uhr, genauso wie die meisten U-Bahn-Linien in New York.
  • Rush Hour meiden, wenn möglich: Morgens zwischen 7–9 Uhr und abends zwischen 16–18 Uhr kann es in der U-Bahn voll werden.

Sightseeing

Drei volle Tage verbringen wir in New York – eine Stadt, die einen mit ihrer Energie sofort in den Bann zieht. Um nicht planlos durch die Straßen zu hetzen, teilen wir unser Sightseeing geografisch auf: Am ersten Tag starten wir im Norden und arbeiten uns in den Osten Manhattans vor. Am zweiten Tag nehmen wir den Westen in Angriff. Und am dritten Tag erkunden wir den Süden, bevor wir uns wieder Richtung Midtown vorarbeiten.

Tag 1: Vom Central Park bis zur Fifth Avenue – Klassiker zum Einstieg

Unser erster Tag in New York – zu Fuß durch Midtown bis zum Central Park  

Der Jetlag meldet sich zwar kurz, aber wir sind sofort hellwach – New York! Endlich wieder da. Die Stadt hat sofort wieder diesen ganz eigenen Vibe, und wir können es kaum erwarten, loszuziehen. Eigentlich hatten wir geplant, mit der U-Bahn – Linie 4, 5 oder 6 – Richtung Uptown zu fahren und am östlichen Rand des Central Parks auszusteigen.  

Aber: Sonne, blauer Himmel und 20 Grad. Wer fährt da schon U-Bahn? Also entscheiden wir spontan, zu Fuß loszugehen. Das ist sowieso die beste Art, diese Stadt kennenzulernen – Schritt für Schritt, Straße für Straße.

5th Avenue: Sightseeing im Vorbeigehen  

Wir starten südlich der 42nd Street und laufen die 5th Avenue hoch. Und wow – die Stadt ist morgens schon in Bewegung. Taxis hupen, Coffee-to-go-Becher dampfen an jeder Ecke, und wir sind mittendrin.

Auf dem Weg passieren wir die imposante New York Public Library, deren Treppenstufen wir kurz für eine kleine Pause nutzen. Direkt daneben liegt Bryant Park, schon morgens gut besucht von Joggern und Büro-Leuten mit Croissant in der Hand.  

Ein Stück weiter zieht uns das Rockefeller Center in seinen Bann. Wir schlendern durch die Channel Gardens, werfen einen ersten Blick auf die Prometheus-Statue und machen ein schnelles Selfie vor der berühmten Eislauffläche – die allerdings gerade zur Terrasse umfunktioniert ist.  

Direkt gegenüber: die St. Patrick’s Cathedral. Zwischen all den Glasfassaden wirkt sie fast surreal. Der Mix aus Alt und Neu ist einer dieser typischen NYC-Momente, in denen wir einfach nur staunen.

Ab in den Park – und in den Zoo  

Gegen zehn Uhr erreichen wir den östlichen Rand des Central Park. Grün, weit und irgendwie ganz anders als der Rest der Stadt. Wir sind überrascht, wie schnell die Geräuschkulisse leiser wird und wie gut es plötzlich nach Bäumen und Frühling riecht.

Central Park Zoo

Unser erstes Ziel: der Central Park Zoo. Pünktlich nach Öffnung sind wir dort. Der Zoo ist nicht riesig, aber wirklich hübsch gestaltet – mit liebevoll angelegten Gehegen, gepflegten Wegen und einem kleinen Tropenhaus, das uns sofort ins Schwitzen bringt.  

Besonders süß: die Roten Pandas, die in ihrem Geäst chillen, und die Pinguine, die sich elegant durchs Wasser schwingen. Und ja, wir haben kurz das Gefühl, im Film Madagascar gelandet zu sein.  

Trotzdem merken wir schnell: Einmal reicht uns. Der Besuch wirft bei uns Fragen auf – zur Haltung der Tiere, zur Notwendigkeit von Zoos mitten in einer Stadt. Wir diskutieren darüber auf einer Parkbank, mit Blick auf die Skyline. Das gehört eben auch zu unseren Reisen: genau hinsehen, hinterfragen, drüber reden.

Nach dem Zoo geht es zu Fuß weiter zum Guggenheim Museum, nur wenige Blocks entfernt. Das Gebäude ist allein schon von außen sehenswert. Innen beeindruckt uns vor allem die spiralförmige Galerie, durch die wir langsam hinaufwandern, begleitet von moderner Kunst. Um 11 Uhr ist kaum etwas los, wir haben viel Raum und Ruhe, um alles in uns aufzunehmen. Auch hier empfiehlt sich ein Ticketkauf vorab, um Wartezeiten zu vermeiden.

Nach unserem Besuch im Guggenheim Museum – immer noch ganz erfüllt von Kunst und Architektur – machen wir uns langsam auf den Rückweg Richtung Süden. Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite: Die ersten Kirschblüten und Magnolien stehen in den Seitenstraßen in voller Blüte, und das weiche Licht am Nachmittag taucht alles in warme Töne. Die Stadt wirkt plötzlich ruhiger, fast ein bisschen poetisch.

Wir spazieren am Metropolitan Museum of Art vorbei, das majestätisch über den Central Park hinweg schaut – diesmal nur von außen, aber wir nehmen es fest auf die Liste für einen weiteren Tag. Um den Fußweg etwas abzukürzen, steigen wir kurz in die Metro und fahren zwei Stationen. New York kann zwar gut zu Fuß entdeckt werden, aber manchmal ist so ein kleiner Ride auch ganz angenehm.

Auf dem Weg zurück schlendern wir noch durch ein paar kleine Läden links und rechts der 5th Avenue – einfach treiben lassen, schauen, stöbern. Und dann stehen wir plötzlich wieder vor der New York Public Library – diesmal mit dem klaren Vorsatz: Wir gehen rein.

Und was sollen wir sagen? Schon beim Betreten zieht uns die Atmosphäre in ihren Bann. Marmorne Treppen, hohe Räume, gedämpftes Licht. Der Lesesaal im oberen Stock ist einfach überwältigend – wir wissen gar nicht, ob wir zuerst auf den kunstvollen Boden oder an die filigrane Decke schauen sollen. Ein Ort voller Ruhe und Geschichte, mitten im Trubel der Stadt. Wir sind begeistert.

Mit diesem stillen, ehrwürdigen Ort endet unser erster Sightseeing-Tag – und schöner hätte er kaum ausklingen können. Wir sind müde, aber glücklich. Und ein bisschen verliebt in diese Stadt.

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Infos | Tipps

  • Route: 5th Avenue zu Fuß – von Bryant Park bis Central Park  
  • Sehenswürdigkeiten unterwegs:  
  • New York Public Library  
  • – Rockefeller Center & Channel Gardens  
  • – St. Patrick’s Cathedral  
  • Central Park Zoo  
    Zoo öffnet um 10 Uhr täglich  
    Wichtig: Tickets vorab online buchen, sonst kein Einlass  
  • Guggenheim Museum
  • Tipp: Früh losgehen – weniger los & schönes Morgenlicht zum Fotografieren  

Tag 2: Hoch hinaus, grün entlang und leuchtend zu Ende

New York, du kannst was! Schon beim Aufstehen spüren wir: Das wird ein guter Tag. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, die Bäume blühen – Frühling in Manhattan fühlt sich fast ein bisschen wie Kino an. Um halb zehn machen wir uns auf den Weg Richtung Westen. Ziel: der Garment District. Auf dem Weg dorthin saugen wir das Treiben der Stadt auf – geschäftig, aber irgendwie auch gelassen.

Über den Dächern – und auf Glas

Unser erstes Ziel ist Hudson Yards, eines der neuesten Viertel New Yorks. Modern, glänzend, fast ein bisschen futuristisch – mit sauberer Promenade direkt am Hudson River. Hier wollen wir hoch hinaus: auf The Edge, eine schwindelerregende Aussichtsplattform mit Glasboden, die definitiv nichts für schwache Nerven ist. Wer Höhenangst hat, sollte lieber den Blick senken – oder gleich ganz nach oben richten, denn was sich vor uns auftut, ist einfach nur gigantisch. Die Skyline, der Fluss, die Weite – New York at its best. Wir stehen da, lehnen uns an die Glasbrüstung und können kaum glauben, wie groß diese Stadt wirklich ist.

Nach dem Adrenalinschub holen wir uns bei Ana im angrenzenden Shoppingcenter erst mal einen Kaffee und frühstücken ein bisschen. Während wir durch die Shops at Hudson Yards schlendern, lassen wir das eben Gesehene noch einmal wirken. 

Grüner Spaziergang auf Schienen

Draußen erwartet uns das nächste Highlight: The Vessel, dieses verrückte Treppengebilde, das irgendwie an ein Bienenhaus erinnert. Rauf geht’s nicht, aber anschauen lohnt sich. Direkt daneben beginnt die High Line – und wir starten unseren Spaziergang.

Die High Line ist eine stillgelegte Hochbahntrasse, die zu einem langgezogenen Park umgebaut wurde. Ziemlich genial: Über uns glitzert die Sonne, unter uns die Straßen Manhattans. Es gibt kleine Gärten, moderne Kunst, viele Bänke – und diese ganz besondere Ruhe mitten in der Stadt. Während wir Richtung Süden schlendern, sehen wir immer wieder neue Perspektiven auf New York. Urban Jungle im besten Sinne.

Foodie-Paradies und italienische Verführung

Am Ende der High Line landen wir direkt im Chelsea Market. Wer Street Food liebt, wird hier nicht mehr wegwollen. Tacos, Donuts, Lobster Rolls – hier gibt’s alles. Wir schauen uns um, kosten ein bisschen hier und da und versuchen standhaft zu bleiben. Spoiler: Wir scheitern ein kleines bisschen.

Mittagessen gibt’s dann bei Eataly – der italienische Gourmet-Himmel am Flat Iron. Zwischen Pasta, Antipasti und Espresso könnten wir uns stundenlang verlieren. Ganz nebenbei verlieben wir uns auch ein bisschen in die Küchengeräteabteilung!

Klassiker zum Abschluss

Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Flat Iron Building – oder besser gesagt: zu dem, was momentan davon zu sehen ist. Leider ist das ikonische, dreieckige Gebäude aktuell komplett eingerüstet und unter einem Netz versteckt. Kein fotogener Moment, aber irgendwie trotzdem beeindruckend. Schließlich weiß man, was sich darunter verbirgt.

Stattdessen lassen wir uns einfach ein bisschen treiben. Entlang des Broadway, durch den Madison Square Park, vorbei an kleinen Straßencafés und Buchläden zurück zu unserem Hotel.

New York bei Nacht: Magisch leuchtend

Nach einer kleinen Verschnaufpause im Hotel starten wir gegen Abend noch einmal durch. Unser Ziel: der Times Square. Aber vorher machen wir noch einen Abstecher zur Grand Central Station. Die Halle mit ihrer gewölbten Sternendecke wirkt fast wie eine Kathedrale – so ruhig, so elegant. Ein krasser Kontrast zum Trubel, der draußen auf uns wartet.

Und dann: Times Square. Ja, es ist voll. Ja, es ist touristisch. Aber wir stehen trotzdem da, mitten drin, mit offenem Mund. Umgeben von riesigen Bildschirmen, Musikfetzen und Menschen aus aller Welt – genau so haben wir es uns vorgestellt.

Bevor wir ins Hotel zurückkehren, gönnen wir uns noch schnell ein Sandwich bei Pret a Manger – müde, glücklich und schwer beeindruckt von dieser verrückten Stadt.

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Infos | Tipps

  • Route: Garment District – Hudson Yards – High Line – Chelsea Market – Flat Iron – Grand Central – Times Square  
  • Food-Tipps: Frühstück bei Ana (Hudson Yards), Street Food im Chelsea Market, Mittagessen bei Eataly, Late Night Snack bei Pret a Manger  
  • Highlights: The Edge (Aussichtsplattform), High Line Walk, Grand Central Station, Times Square bei Nacht

Tag 3: Von still bis spektakulär

Unser letzter Tag in New York beginnt früh – und mit ordentlich Tiefgang. Wir nehmen die U-Bahn Richtung Tribeca und laufen erst mal ein Stück durch die erwachende Stadt. Noch ist es angenehm ruhig in den Straßen. Vorbei an der New York City Hall schlendern wir Richtung World Trade Center

Oculus

Der weiße, futuristisch geschwungene Oculus zieht uns sofort in seinen Bann. Fast wie ein riesiger Vogel, der mitten aus dem Boden wächst. bleiben wir noch einen Moment im Oculus stehen. Von außen wirkt das Gebäude wie ein riesiger, futuristischer Vogel mit weit ausgebreiteten Flügeln – und innen setzt sich das Staunen nur fort. Alles ist hell, offen, lichtdurchflutet. Die weiße, geschwungene Architektur erinnert eher an eine Kathedrale als an einen Verkehrsknotenpunkt.

Dass sich hier tatsächlich ein Bahnhof befindet, vergisst man fast. Zwischen den Geschäften und der endlosen Decke, die sich wie ein Rücken aus Licht über uns wölbt, fühlen wir uns eher wie in einer anderen Welt – oder zumindest wie in einem Science-Fiction-Film mit Stil. Wir machen ein paar Fotos, lassen den Blick schweifen und sagen bestimmt zehnmal: „Wow.“

Ein Ort, der zeigt, dass Funktion und Ästhetik sich in New York nicht ausschließen – sondern perfekt ergänzen.

Kunst zwischen Stahl und Stein

Rund um das World Trade Center entdecken wir immer wieder bunte, überraschende Street Art – mal großflächig an Bauzäunen, mal ganz versteckt in einer Seitenstraße. Zwischen all den Glasfassaden und Wolkenkratzern wirken die Murals und Sticker wie kleine Farbexplosionen. Einige davon sind politisch, andere einfach nur kreativ, verspielt, schräg. Besonders auffällig: ein riesiges Wandbild mit Regenbogenfarben – mitten in einer Stadt, die nie schläft, aber trotzdem Platz lässt für leise Botschaften.  

Diese Kontraste machen New York für uns so besonders: In einem Moment stehst du vor einem Denkmal der Geschichte, im nächsten lächelst du über einen gemalten Papierflieger auf einem Blumenkasten.

9/11 Memorial

Gleich daneben liegt das 9/11 Memorial – zwei riesige, quadratische Wasserbecken an den Grundrissen der einstigen Zwillingstürme. Das Wasser rauscht leise, Namen sind in die Ränder eingraviert, Blumen liegen dazwischen. Die Stimmung ist ruhig, fast andächtig. Wir bleiben eine Weile stehen, ohne viele Worte. Es ist einer dieser Orte, die einen einfach kurz innehalten lassen.

Zwischen Bulle und Brücke

Dann geht’s weiter in den Financial District – vorbei an Börse, Wall Street und dem berühmten Charging Bull. Klar, alles irgendwie spektakulär, aber es fühlt sich fast ein bisschen an wie auf einem Filmset. Hochhäuser, hektische Banker, Touris mit Selfiesticks – und wir mittendrin.  

Pier 17

Am Pier 17 gönnen wir uns eine kleine Pause in der Sonne und essen zu Mittag – mit Blick auf den East River und die Brooklyn Bridge, die sich schon am Horizont abzeichnet. Der perfekte Spot, um kurz durchzuatmen, die Kamera zu zücken und einfach nur den Moment zu genießen.

Vorbei an der Brooklyn Bridge – und zurück durch die Welt

Ein Highlight folgt dem nächsten: Wir kommen zur Brooklyn Bridge – und man muss sie nicht einmal überqueren, um beeindruckt zu sein. Die Brooklyn Bridge gehört einfach zu New York. Mit ihren massiven Steinbögen, den filigranen Stahlseilen und ihrer eleganten Silhouette spannt sie sich über den East River und verbindet Manhattan mit Brooklyn – und das seit über 140 Jahren.

Wir stehen am Wasser, schauen rüber zur Brücke und lassen den Blick schweifen. Die Sonne glitzert auf dem Wasser, Boote ziehen vorbei, und darüber spannt sich dieses Bauwerk, das so viel Geschichte in sich trägt – und dabei so zeitlos wirkt. Ein beliebtes Fotomotiv, klar. Aber irgendwie hat sie auch was Majestätisches, fast Erhabenes. Die Brooklyn Bridge ist eben nicht nur Kulisse, sondern Teil der Seele dieser Stadt.

Chinatown und Litte Italy

Wir tauchen ab in ganz andere Welten: Chinatown begrüßt uns mit leuchtenden Schriftzeichen, Marktständen und dem Duft nach gebratenen Nudeln. Ein paar Straßen weiter wechselt das Bild schlagartig – Little Italy empfängt uns mit rot-weiß karierten Tischdecken, Espressoduft und einem Hauch Bella Italia mitten in New York.  

Wir bummeln durch die Straßen, kaufen Kleinigkeiten, beobachten das Leben und lassen uns treiben – durch SoHo, mit seinen alten Gusseisenfassaden, stylishen Boutiquen und gemütlichen Cafés. Ein perfekter Ausklang. Am späten Nachmittag machen wir uns langsam auf den Rückweg ins Hotel. Füße müde, Herz voll. Und irgendwie will keiner so richtig weg.

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Infos | Tipps

  • U-Bahn nach Tribeca  
  • Route:  
    World Trade Center
    Oculus  
    9/11 Memorial  
    Financial District & Wall Street  
    Pier 17  
    Brooklyn Bridge
    NYC City Hall    
    Chinatown & Little Italy  
    Bummel durch SoHo  
  • Highlight: Brooklyn Bridge
  • Tipp: Wer mag, kann in SoHo auch wunderbar shoppen gehen – oder einfach nur Kaffee trinken und Leute beobachten.

Museen

New York ohne Museumsbesuch? Für uns unvorstellbar! Schon bei unserem ersten Trip in den Big Apple stand das MoMA ganz oben auf der Liste – und es hat uns sofort gepackt. Die Mischung aus ikonischen Klassikern und frischer, zeitgenössischer Kunst war damals wie heute genau unser Ding.

Dieses Jahr entscheiden wir uns, das Guggenheim Museum zu besuchen – und wir können gleich vorwegnehmen: Wir sind mehr als begeistert.

Ein Kunstwerk für sich: Das Gebäude

Schon von außen ist klar: Das hier ist kein gewöhnliches Museum. Die spiralförmige Architektur von Frank Lloyd Wright ist einfach ein Hingucker. Wie sich die Rampe nach oben schraubt und das Licht durch die Glaskuppel fällt – allein das ist schon einen Besuch wert. Es fühlt sich fast ein bisschen so an, als würde man durch ein überdimensionales Kunstwerk spazieren.

Wright selbst wollte mit dem Guggenheim ein Gebäude schaffen, das sich bewusst von den typischen, rechteckigen Museumsbauten abhebt – und das ist ihm definitiv gelungen. Die organische Form erinnert eher an eine Schnecke oder ein futuristisches Gefäß als an ein klassisches Museum. Das Zusammenspiel von Kurven, Licht und Raum schafft eine fast meditative Atmosphäre. Kein Raum gleicht dem anderen, nichts ist starr oder streng symmetrisch.

Besonders spannend finden wir auch, wie sehr das Gebäude die Art beeinflusst, wie wir Kunst wahrnehmen. Statt von einem Raum zum nächsten zu hetzen, bewegen wir uns langsam spiralförmig nach oben – fast wie in einem Gedankenstrom. Dabei entstehen ganz neue Blickwinkel, auch auf die Kunst selbst. Für uns ist das Guggenheim definitiv eines dieser Museen, bei denen die Architektur genauso faszinierend ist wie der Inhalt.

Zeitgenössische Kunst, wie wir sie lieben

Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Werke, viele davon interdisziplinär und gesellschaftskritisch – genau unser Geschmack. Besonders hängen bleiben wir bei einer multimedialen Installation, die sich mit urbanem Leben und Isolation beschäftigt. Dazu Videokunst, Gemälde, Skulpturen – alles wirkt mutig, roh und dennoch kuratiert mit Feingefühl.

Was uns besonders gefällt: Die Themen werden nicht nur gezeigt, sondern regelrecht spürbar gemacht. Wir diskutieren auf dem Rückweg noch lange über einzelne Werke – und das ist für uns immer ein gutes Zeichen.

Noch mehr Museumsinspiration

Natürlich hat New York weit mehr zu bieten als „nur“ MoMA und Guggenheim. Die Museumslandschaft hier ist so vielfältig, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Das Metropolitan Museum of Art – kurz The Met – ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Allein hier könnte man locker einen ganzen Tag verbringen. Von ägyptischen Tempeln über europäische Meisterwerke bis hin zu Modeausstellungen – die Sammlung reicht von der Antike bis zur Gegenwart und ist einfach beeindruckend.

Einen ganz anderen, aber ebenso faszinierenden Schwerpunkt bietet das American Museum of Natural History. Ideal für Familien oder alle mit einem Faible für Naturphänomene: Riesige Dinosaurierskelette, ein Planetarium, Tierwelten aus aller Welt – hier wird Staunen garantiert.

Wem es – wie uns – die moderne Kunst besonders angetan hat, sollte das Whitney Museum of American Art auf dem Zettel haben. Hier dreht sich alles um amerikanische Kunst ab dem 20. Jahrhundert, oft gesellschaftskritisch, oft politisch, immer spannend.

Etwas ruhiger, aber nicht weniger eindrucksvoll ist die Frick Collection. Alte Meister wie Rembrandt, Vermeer oder Goya treffen auf moderne Museumsarchitektur – ein kleines Juwel in der Upper East Side, das mit viel Atmosphäre punktet.

Kurz gesagt: New York ist ein Museumstraum auf allen Ebenen. Und wir haben trotzdem das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Es gibt also genug Gründe, wiederzukommen.

Unser Fazit

New York ist ein Eldorado für Kunstliebhaber – und wer auf moderne und zeitgenössische Kunst steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Während das MoMA bei unserem ersten Besuch Maßstäbe gesetzt hat, schafft es das Guggenheim locker, mitzuhalten. Vielleicht sogar mit einem kleinen Extra-Bonus durch seine spektakuläre Architektur.

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Infos | Tipps

  • Guggenheim Museum, $ 25,00 p.P. Architektur-Highlight von Frank Lloyd Wright
    Sammlung mit Werken von Kandinsky, van Gogh, Picasso u.a.
  • Museum of Modern Art (MoMA)
    Umfangreiche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst
    Berühmte Werke von Warhol, Matisse, Pollock, Basquiat
  • The Metropolitan Museum of Art (Met)
    Eines der größten Kunstmuseen der Welt
    Beeindruckende Sammlung von der Antike bis zur Gegenwart
    Geheimtipp: Dachterrasse mit Blick auf den Central Park
  • American Museum of Natural History
    Ideal für Familien: Dinosaurier, Planeten, Tierwelten
  • Whitney Museum of American Art
    Fokus auf amerikanische Kunst ab dem 20. Jahrhundert
  • The Frick Collection
    Alte Meister in moderner Museumsarchitektur
  • Allgemein:
  • Früh kommen oder unter der Woche – dann ist’s entspannter
  • Wer mehrere Museen plant, sollte den New York Pass oder CityPASS checken
  • Die Museum Mile entlang der 5th Avenue lädt zum Schlendern ein – gleich mehrere Museen liegen hier Tür an Tür

Gastronomie

New York schmeckt! Und zwar anders an jeder Ecke. Die Stadt bietet so viel Kulinarik, dass wir jeden Tag etwas Neues entdecken – und manchmal schlichtweg überfordert sind von der Auswahl. Aber genau das macht das Essen hier zu einem Erlebnis.

Shake Shack

Am ersten Abend sind wir ehrlich gesagt ziemlich platt. Die Anreise steckt uns in den Knochen, und der Kopf ist noch irgendwo zwischen Zeitzone und Großstadttrubel. Viel unternehmen wollen wir nicht mehr – aber ein kleiner Snack muss sein. Zum Glück liegt unser Hotel zentral, also schlendern wir einfach ein paar Blocks und halten die Augen offen. Wir landen schließlich bei Shake Shack – und könnten uns kaum amerikanischer in unseren New-York-Aufenthalt stürzen. Burger, Fries, ein kühles Getränk – genau das, was wir jetzt brauchen. Es ist voll, laut, trubelig – aber irgendwie genau das, was man sich für den ersten Abend in dieser Stadt wünscht. Wir beobachten das Treiben und merken: Wir sind angekommen.

Ess-a-Bagel

Am nächsten Tag starten wir ganz klassisch mit einem Frühstück bei Ess-a-Bagel. Die Schlange vor dem Laden ist lang, aber sie bewegt sich schnell. Als wir an der Theke stehen, sind wir dann doch ein bisschen überfordert: Welches Bagel-Brot? Welcher Cream Cheese? Lachs oder Pastrami? Salat? Ei? Die Auswahl ist riesig – und während hinter uns schon der nächste New Yorker ungeduldig mit dem Fuß wippt, versuchen wir nicht panisch zu wirken. Zum Glück gibt es Vorschläge auf einer Tafel, und wir entscheiden uns für ein „Everything Bagel“ mit Lachs, Frischkäse, Tomate und Zwiebeln. Kein Fehler – es schmeckt großartig!

Five Senses

Nach einem vollen ersten Besichtigungs-Tag melden unsere Füße sich deutlich. Der Kopf ist voller Eindrücke – und der Magen knurrt. Viel weiter als um die nächste Straßenecke wollen wir an diesem Abend nicht mehr gehen. Wie gut, dass unser Hotel in der 32. Straße liegt – mitten in Koreatown. Die Auswahl an Restaurants ist riesig, die Gerüche auf der Straße machen sofort Appetit, und die Atmosphäre ist quirlig, lebendig und ein bisschen chaotisch. Genau unser Ding.

Unsere Wahl fällt auf das Five Senses, das gleich ein paar Schritte vom Hoteleingang entfernt liegt. Drinnen ist es angenehm belebt, aber nicht zu laut. Wir bekommen einen großen Tisch in der Mitte des Restaurants – perfekt, um eine bunte Auswahl an Speisen zu bestellen und alles zu teilen. Und genau das machen wir auch. Auf dem Tisch landen Bibimbap, Bulgogi, Kimchi-Pfannkuchen, würzige Suppen und jede Menge Beilagen. Die Kellnerinnen sind freundlich, alles geht schnell und unkompliziert – hier geht’s locker zu, und wir fühlen uns direkt wohl.

Geschmacklich? Richtig gut Frisch, würzig, authentisch. Vor allem der Kimchi und das marinierte Fleisch bleiben uns in Erinnerung – genau das Richtige nach einem langen Tag voller Sightseeing. Das Five Senses ist vielleicht kein Geheimtipp, aber für uns war es ein idealer Start in die kulinarische Vielfalt New Yorks. Gutes Essen, lockere Stimmung, keine 100 Meter vom Hotel – besser hätte unser erster Abend kaum laufen können.

Ana

An zweiten Morgen frühstücken wir im Ana bei den Hudson Yards. Es ist ruhig, stilvoll und der Kaffee schmeckt hervorragend. Das Frühstück ist modern interpretiert – es gibt Avocado-Toast, pochierte Eier, Smoothies. Genau das Richtige, bevor wir uns auf den Weg zur High Line machen.

Eataly

Wenn wir tagsüber unterwegs sind, greifen wir oft zu schnellen, aber guten Optionen. Besonders schön ist ein Mittagessen im Eataly, direkt beim Flatiron Building. Das italienische Markthallen-Konzept überzeugt: Pasta, Pizza, Antipasti – alles frisch zubereitet, hochwertig und in angenehm lebendiger Atmosphäre. Man kann hier auch einfach nur durch die Gänge schlendern, Käse und Wein anschauen oder sich mit Espresso stärken.

Chelsea Market

Im Chelsea Market tauchen wir ein in ein wahres Schlemmerparadies. Schon beim Reingehen duftet es nach frischem Brot, gebratenem Knoblauch und – irgendwo da hinten – süßem Zimt. Hier reiht sich ein Food-Stand an den nächsten: Lobster RollsTacosRamenDonutsempanadas – eigentlich wollten wir nur mal kurz reinschauen, aber das klappt natürlich nicht.

Wir probieren uns durch, stöbern durch die kleinen Läden mit Gewürzen, Kochbüchern und allerlei Krimskrams, den man plötzlich ganz dringend braucht. Der Mix aus Industriecharme, internationalem Essen und wuseligem Marktleben ist ziemlich genau unser Ding. Wer gerne isst (und das tun wir), sollte hier auf jeden Fall ein bisschen mehr Zeit einplanen.

The Seaport Pop up – Pier 17

Das ehemalige Hafenviertel wurde in den letzten Jahren ordentlich herausgeputzt und hat sich in ein lässiges Ausgeh- und Gastroviertel verwandelt. Backstein trifft Glasfassade, historische Schiffe liegen im Dock, und die Aussicht auf die Brooklyn Bridge ist einfach nur herrlich.

Im Restaurant gönnen wir uns einen leichten Mittagsimbiss – wobei „leicht“ natürlich relativ ist. Ein frischer Burger, ein knackiger Salat, dazu eiskalter Eistee. Alles entspannt, unkompliziert und mit ordentlich Seeluft in der Nase.

Hier könnte man stundenlang sitzen und einfach nur gucken: auf das Wasser, die Skyline, die Menschen, die vorbeischlendern. The Seaport ist einer dieser Orte, an denen New York plötzlich ganz ruhig wirkt – und das mitten am Tag. Ein echter Geheimtipp, wenn man mal kurz raus will aus dem Trubel.

Pret a Manger

Abends halten wir es meist unkompliziert. Einmal holen wir uns ein Sandwich bei Pret a Manger – schnell, günstig und für den Hunger zwischendurch absolut in Ordnung.

Das Schöne: In New York kann man kulinarisch genauso spontan sein, wie man will – und es gibt an jeder Ecke eine gute Wahl.

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Infos | Tipps

  • Ess-a-Bagel (Midtown)
    Klassiker für ein authentisches New Yorker Frühstück. Früh kommen lohnt sich! Vorschläge auf der Karte helfen bei der Auswahl.
  • Five Senses
    Koreanische Küche – klassisch & unkompliziert  
    Adresse: 9 W 32nd St, New York, NY 10001 (Koreatown)  
    Perfekt zum Teilen – mehrere Gerichte bestellen lohnt sich.
    Das Five Sense ist auch beliebt bei Locals – abends kann’s daher voll werden
  • Ana (Hudson Yards)
    Stylisch, modern, mit Fokus auf gesunde Küche – perfekt für einen entspannten Start in den Tag.
  • Chelsea Market
  • Eataly (Flatiron & Downtown)
    Italienischer Food Market mit Restaurant-Flair. Ideal für eine kulinarische Pause im Sightseeing-Tag.
  • Pier 17 (South Street Seaport)
    Tolle Location am Wasser, vor allem bei gutem Wetter. Casual Dining mit Ausblick.
  • Pret a Manger (diverse Filialen)
    Praktisch für ein schnelles, günstiges Abendessen oder Sandwich für unterwegs.
  • Frühstück to-go: „Blue Bottle Coffee“ bietet großartigen Kaffee und kleine Snacks – perfekt für unterwegs oder eine ruhige Pause.
  • Allgemein:
  • In New York kann man fast überall gut essen – selbst die kleinen Delis überraschen oft positiv.
  • Trinkgeld nie vergessen: 18–20 % sind üblich.
  • Viele Restaurants bieten Frühstück bis in den späten Vormittag – ideal für Langschläfer.
  • Vorab reservieren lohnt sich nur bei besonderen Adressen – vieles funktioniert spontan.
  • Wer Lust hat: Einfach mal Foodtrucks testen – oft ein Geheimtipp für authentisches Street Food.

Shopping

Shoppen in New York – zwischen Luxus, Trubel und kleinen Schätzen

New York und Shopping – das gehört einfach zusammen. Die Stadt ist ein Paradies für alle, die gerne stöbern, entdecken oder sich einfach treiben lassen. Wir nehmen uns bewusst Zeit, verschiedene Ecken Manhattans zu erkunden. Und schnell merken wir: Einkaufen hier ist mehr als nur Konsum, es ist ein Erlebnis voller Kontraste – zwischen Designerluxus und kleinen Vintage-Schätzen, zwischen High-Tech-Malls und charmanten Markthallen.

Stöbern in SoHo – kreativ, lässig und urban

Rund um den Broadway in SoHo reiht sich ein cooler Laden an den nächsten – wir finden kleine Boutiquen, lokale Marken, nachhaltige Labels und zwischendurch auch bekannte internationale Stores. Besonders rund um Prince Street und Spring Street macht das Bummeln Spaß. Viele Shops sind stylisch gestaltet, einige wirken fast wie kleine Galerien. Wir lassen uns einfach treiben – genau das funktioniert hier wunderbar.

Modern und luxuriös: Hudson Yards

Ganz anders, aber ebenso beeindruckend ist das Shopping-Erlebnis in den Shops at Hudson Yards. Das hochmoderne Einkaufszentrum liegt direkt am Hudson River, gleich neben dem futuristischen Gebäude „The Vessel“. Die Atmosphäre ist elegant und entspannt. Wir stöbern durch mehrere Etagen und gönnen uns zwischendurch einen Kaffee mit Blick auf die Skyline. Besonders für Mode, Beauty und Design ist Hudson Yards eine gute Adresse.

Klassiker mit Geschichte: die Fifth Avenue

Natürlich darf auch ein Spaziergang auf der Fifth Avenue nicht fehlen. Hier pulsiert das Herz des klassischen New Yorker Shoppings. Von eleganten Flagship-Stores wie Saks oder Tiffany’s bis hin zu moderner Technik im Apple Store – alles ist hier vertreten. Besonders beeindruckend finden wir die Architektur der älteren Gebäude. Zwischen dem ganzen Shoppingtrubel legen wir eine Pause ein, setzen uns mit einem Coffee-to-go auf die Stufen der Public Library und schauen dem Treiben zu – auch das gehört zum Erlebnis.

Alltag entdecken auf der Lexington Avenue

Weniger touristisch, aber nicht weniger spannend ist ein Abstecher auf die Lexington Avenue. Hier zeigt sich New York von seiner alltagstauglichen Seite: kleinere Geschäfte, Apotheken mit kuriosen Angeboten, Food Spots für Zwischendurch. Wir nutzen die Gelegenheit, um ein paar Mitbringsel zu besorgen – und tauchen gleichzeitig in das Leben der New Yorker abseits der Touristenströme ein.

Architektur trifft Shopping: Westfield Mall im Oculus

Ein echtes Highlight ist auch die Westfield Mall im Oculus, direkt am World Trade Center. Schon von außen ist das Gebäude spektakulär – wie ein gigantischer weißer Vogel, der gerade abhebt. Innen erwartet uns eine helle, moderne Mall mit bekannten Marken, Cafés und guter Infrastruktur. Perfekt, wenn man in Lower Manhattan unterwegs ist und eine Pause braucht. Praktisch: Der Oculus ist auch Verkehrsknotenpunkt, sodass man von hier schnell weiterkommt.

Shopping-Gigant: Macy’s am Herald Square

Macy’s ist ein Klassiker – und mit Abstand das größte Kaufhaus, das wir je betreten haben. Ganze Häuserblocks voller Mode, Schuhe, Kosmetik, Haushaltswaren. Man kann sich hier leicht verlieren – im besten Sinne. Besonders praktisch: Mit einem Visitor Pass bekommen internationale Besucher Rabatte auf viele Produkte. Einfach am Eingang am Infoschalter fragen!

Chelsea Market – Bummeln, essen, entdecken

Für alle, die beim Shoppen auch gerne gut essen, ist der Chelsea Market ein Muss. In der historischen alten Keksfabrik findet man heute nicht nur hervorragendes Essen, sondern auch kleine Designläden, Bücher, Schmuck und Kunsthandwerk. Es ist quirlig, kreativ und gleichzeitig angenehm entspannt. Ideal für eine etwas andere Shoppingpause.

Klein, aber fein: Shops am Columbus Circle

Etwas kompakter, aber trotzdem lohnenswert, ist das Time Warner Center am Columbus Circle. Direkt am südwestlichen Eingang des Central Parks gelegen, bietet es hochwertige Shops in ruhiger Atmosphäre. Nach einem Spaziergang durch den Park ist es der perfekte Ort für einen kurzen Abstecher.

Für Entdecker: Brooklyn Flea & Outlets außerhalb der Stadt

Etwas abseits von Manhattan, aber definitiv einen Ausflug wert, ist der Brooklyn Flea Market. Hier gibt’s Vintage-Mode, Möbel, Platten, Bücher, Schmuck – und das alles in entspannter Atmosphäre. Wer Lust auf einen kleinen Schatz oder ein besonderes Andenken hat, wird hier fündig.

Und wer wirklich groß einkaufen will, plant einen Tagestrip zu den Woodbury Common Premium Outlets. Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden, es gibt organisierte Busverbindungen. Vor Ort warten mehr als 200 Marken-Shops mit kräftigen Rabatten – das kann sich lohnen, vor allem bei teureren Marken.

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Infos | Tipps

  • Südlicher Broadway (SoHo/NoHo): Kreative Boutiquen, Concept Stores, stylische Atmosphäre
  • Hudson Yards – The Shops: Modernes Luxus-Shopping mit Food & Architektur-Highlight
  • Fifth Avenue: Klassiker – große Marken, Flagship-Stores, sehenswert auch für Architektur
  • Lexington Avenue: Authentischer Alltag, gute Adresse für kleinere Entdeckungen und Mitbringsel
  • Westfield Mall im Oculus: Beeindruckende Architektur, praktische Lage, ideal für einen Zwischenstopp
  • Macy’s (Herald Square): Riesige Auswahl, Visitor Discount lohnt sich
  • Chelsea Market: Mix aus Food und Design – perfekt zum Bummeln und Entdecken
  • Columbus Circle (Time Warner Center): Kleine, gehobene Mall mit Central-Park-Flair
  • Brooklyn Flea Market: Vintage, Kunsthandwerk, Streetfood – entspannte Alternative (liegt in Brooklyn)
  • Woodbury Common Outlets: Große Rabatte, außerhalb von NYC – Tagesausflug möglich
  • Allgemeine Tipps:
  • Viele Stores bieten Rabatte für Tourist*innen – nach einem „Visitor Discount“ fragen.
  • Bei größeren Käufen lohnt sich Preisvergleich mit Online-Shops.
  • In vielen Stores ist Kartenzahlung Standard – Kleingeld braucht man fast nur für kleine Läden oder Foodtrucks.
  • Früh losgehen – vormittags ist es in den meisten Einkaufsstraßen noch angenehm leer.
  • Wer gezielt shoppen will: lieber Viertelweise planen – die Wege können lang sein.

Hotel

Übernachten in New York – zentral, praktisch, mittendrin

Ein Hotel in New York zu finden, ist gar nicht so einfach – die Auswahl ist riesig, die Preisspanne ebenso. Für unseren Aufenthalt entscheiden wir uns für vier Nächte im Martinique Hotel on Broadway, Curio Collection by Hilton. Und wir können schon jetzt sagen: Die Entscheidung war goldrichtig.

Zentrale Lage mit direktem U-Bahn-Anschluss

Das Hotel liegt perfekt – direkt an der Ecke 6th Avenue und 32nd Street, mitten in Manhattan. Die U-Bahn-Station Herald Square befindet sich quasi vor der Tür. Von hier aus haben wir Anschluss an gleich mehrere Linien, was die täglichen Wege durch die Stadt enorm erleichtert. Egal ob wir morgens zum Sightseeing starten oder abends vom Essen zurückkommen – wir müssen nie weit laufen.

Außerdem liegt das Hotel im sogenannten Korea Town, einer Straße voller koreanischer Restaurants, Bars und Märkte. Die Atmosphäre ist lebendig, die Auswahl an Essen riesig, und wir probieren hier definitiv die koreanische Küche aus – eine tolle Ergänzung zu unserem sonstigen kulinarischen Programm.

Nur Übernachtung – dafür volle Flexibilität

Wir entscheiden uns ganz bewusst gegen ein Hotel-Frühstück. In einer Stadt wie New York, die kulinarisch so viel zu bieten hat, wäre es fast schade, jeden Morgen am selben Buffet zu sitzen. Rund um das Hotel gibt es unzählige Frühstücksmöglichkeiten – von klassischen Diners über hippe Coffeeshops bis zu Bagel-Spots. Auch Mittag- und Abendessen lassen sich in der Umgebung ganz entspannt planen, oft ganz spontan.

Das Hotel selbst ist stilvoll eingerichtet, die Zimmer sind für New Yorker Verhältnisse angenehm groß, sauber und gut ausgestattet. Besonders gefällt uns, dass das Gebäude ein wenig historischen Charme mitbringt – mit seiner Fassade und den klassischen Details hebt es sich angenehm von den vielen modernen Glasbauten ab.

Ruhige Nächte – trotz zentraler Lage

Trotz der zentralen Lage schlafen wir erstaunlich ruhig. Die Fenster sind gut isoliert, und das Bett ist bequem – nach langen Tagen in der Stadt wissen wir das sehr zu schätzen. Der Service ist freundlich, Check-in und Check-out verlaufen reibungslos, und die Lobby bietet jederzeit gekühltes Wasser und Infomaterial zur Umgebung.

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Infos | Tipps

  • Martinique Hotel on Broadway (Curio Collection by Hilton)
  • Lage: 6th Ave / 32nd St, direkt an der U-Bahn Herald Square
  • Zentrale, gut angebundene Lage in Midtown Manhattan
  • Direkt in Korea Town – viele kulinarische Möglichkeiten in der Umgebung
  • Schöner Altbau mit Charme, großzügige Zimmer, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Frühstück nicht inklusive – dafür volle Flexibilität beim Essen
  • Allgemeine Tipps zur Hotelsuche in New York:
  • Lage ist entscheidend: Midtown, Chelsea oder SoHo bieten sich besonders für Erstbesucher an
  • U-Bahn-Nähe beachten: Spart Zeit und Wege – mehrere Linien in Laufnähe sind ideal
  • Ohne Frühstück buchen lohnt sich: In NYC gibt’s an jeder Ecke tolle Cafés und Diners
  • Frühzeitig buchen: Besonders bei gut gelegenen Hotels steigen die Preise oft kurzfristig
  • Auf Zusatzkosten achten: Resort Fees, WLAN oder Gepäckaufbewahrung sind nicht immer im Preis inbegriffen