Toskana

Die zwei Wochen rund um Ostern 2023 nutzen wir für die schon lange geplante Reise in die Toskana. Zwei Wochen sind wir mit dem Wohnmobil unterwegs: Durch die Schweiz, den St. Gotthard-Tunnel, vorbei am Comer See zum Lago d’Iseo. Von dort weiter nach Florenz, Siena, San Gimignano ins Val d’Orcia. Vom Landesinnern geht es an die Küste zur Halbinsel Monte Argentario, dann über Pisa, Parma und Mailand nach Luzern und zurück nach Deutschland.
In Deutschland war das Wetter in der letzten Zeit nicht gut, nein, es war schlecht. Wir freuen uns daher, dass wir ohne Jacke unterwegs sein können. Tagsüber sind es 15 Grad, weiter südlich, am Meer, 18 Grad. Es gibt immer einen leichten Wind, daher kann es im Schatten schon auch kalt sein. Wenn die Sonne weg ist, können wir nur mit Jacke draussen sitzen. Aber auch das geniessen wir! Nachts ist es im Wohnmobil noch so kalt, dass wir heizen müssen.
In Italien müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Geschäfte und Restaurants mittags überwiegend geschlossen sind. Ab halb fünf ist fasst alles wieder offen.
Und an noch etwas müssen wir uns gewöhnen. Die Italiener essen üblicherweise vier Gänge: Antipasti, Primi Piati (erster Hauptgang, meist Pasta), Secondi Piati (zweiter Hauptgang, Fisch, Fleisch, Meerestiere) und das Dessert. Die Pasta-Portionen sind daher, anders als bei uns, klein. Es macht Sinn, mindestens Antipasti und Paste, oder Pasten und Secondi Piani zu bestellen.
Wir sind ja rund um Ostern in Siena und Pienza. An den Feiertagen haben aber auch die Italiener frei und sind unterwegs. Die Städte sind daher ziemlich voll und wir müssen Alternativen suchen.
Camping- oder Stellplätze haben wir vorab nicht gebucht. Um diese Jahreszeit haben wir aber überall problemlos einen Stellplatz bekommen.
Maut
Das Thema Maut hat uns vor unserer Italien-Reise schon beschäftigt. Wir haben unser Wohnmobil aufgerüstet und sind mit mehr als 3,5 t unterwegs. Unsere Tipps beziehen sich daher auf unser Fahrzeug. In Frankreich fanden wir es zuletzt nervig, dauernd eine Maut-Station anzufahren. Schauen, welche Schlange für uns die Richtige ist, Karte oder Bargeld bereit haben. So an die Station heranfahren, dass man vom Fenster aus ans Bedienfeld kommt. Mir war das zu stressig. Wir haben uns für diese Reise für die Box von Maut1.de entschieden. Für die Schweiz buchen wir über die Via-App einzelne Tage für die Durchfahrt.
Hier folgt unsere Reiseroute mit Infos und Tipps. Ausführliche Beschreibungen zu einzelnen Campingplätzen gibt es auch in der Rubrik Campingplätze.
#1 Aachen -> Karlsruhe
Aachen – Karlsruhe | Rheinterrassen
350 km | 4,5 Stunden
Los geht es in die Toskana. Es ist Freitag und wir kommen aus beruflichen Gründen erst um 18.00 Uhr weg, daher haben wir keine Übernachtung gebucht und fahren einfach so lange wir Lust haben bzw. wach sind. Wir kommen bis Karlsruhe und suchen hier einen Stellplatz für die Nacht. Die Rheinterrassen Karlsruhe bieten sich an. Der gebührenfreie Platz für ca. 15 Wohnmobile liegt direkt an der Autobahn und ist schon ziemlich gut besucht. Dennoch finden wir ein Plätzchen für die Nacht. Direkt an der Autobahn gelegen ist es ziemlich laut. Nein, sehr laut. Wir sind uns nicht sicher, ob wir diesen Platz empfehlen können. Also ohne Wertung: wer unempfindlich ist und einen strategisch gut gelegenen Platz, nahe der Autobahn braucht, um kurz zu übernachten und früh wieder on the road zu sein, für den ist er Platz sicherlich gut.
Info
- Übernachtung: Parkplatz Rheinterrassen Karlsruhe.
#2 Karlsruhe -> Como
Karlsruhe | Camping Rheinterrassen – Como | Stellplatz
483 km | 6 Stunden
Weiter geht es Richtung Italien. Von Karlsruhe fahren wir über Basel und Luzern zum St. Gotthard. Für die Nutzung der Schweizer Autobahn ist eine Vignette nötig. Diese bekommen wir schon in Freiburg an der Tankstelle angeboten. Kostenpunkt € 42,00. Unser Wohnmobil hat mehr als 3,5 Tonnen und gilt als Schwerlast. Daher haben wir uns vor der Anreise die Via App heruntergeladen. Hier kann man einzelne Tage buchen. Vor Einreise muss dem den gewünschten Tag in der App aktivieren. Geht ganz unkompliziert.



Vor dem St. Gotthard kommen wir in einen 1-stündigen-Stau, da die Pässe alle zu sind und der gesamte Verkehr durch den Tunnel gelenkt wird. Hier gibt es eine Blockabfertigung, d.h. die Durchfahrt wird gesteuert indem in regelmäßigen Abständen Ampeln auf Rot geschaltet werden. Eine gewisse Zahl Fahrzeuge kommen durch, danach ist Pause. Wir stehen ungefähr acht Mal vor einer solchen roten Ampel. Und das heißt in der Tat Stillstand für einige Minuten. Das ist anstrengender als Stop & Go. Wir brauchen von Karlsruhe sechs Stunden bis wir letztendlich im St. Gotthard Tunnel sind.



Aber wir werden entlohnt. Hinter dem Tunnel erwartet uns die Sonne…..
Stellplatz Como
Um sechs Uhr kommen wir in Como am Stellplatz an, der 50 Geh-Minuten von Como entfernt in einem kleinen Vorort liegt. Der Platz selber hat 10 offizielle Stellplätze mit Strom Ver- und Entsorgung, abgetrennt durch eine Schranke. Erwartungsgemäß sind diese zehn Plätze alle schon belegt. Auf dem Parkplatz davor stehen 20 weitere Camper. Wir haben Glück, dass ein Auto wegfährt und können zwei Parkplätze mit dem Wohnmobil belegen. Bis zum späteren Abend sich weitere PKW weggefahren und Wohnmobile hinzugekommen. 27 Camper stehen auf dem Parkplatz neben dem offiziellen Platz. Und das war noch nicht alles. Auch der Parkplatz des benachbarten Sportplatzes ist mit Wohnmobilen belegt. Von Aufenthaltsqualität kann hier nicht die Rede sein. Aber es ist einfach praktisch und man kann ruhigen Gewissens eine Runde drehen. Es gibt genug Aufpasser. Unser Fazit: Für eine kurze Übernachtung nach der langen Fahrt vollkommen ausreichend.



Info
- Übernachtung: Stellplatz Como, Via Brennero, 7, 22100 Como
#3 Como -> Lago d’Iseo
Como | Stellplatz – Lago d‘Iseo | Camping Punta d‘Oro
130 km | 1,5 Stunden
Von Como fahren wir über Mailand Richtung Venedig, und biegen ab zum Lago d‘Iseo. Wir wollen zügig am Lago d‘Iseo sein und fahren über die mautpflichtigen Autobahn. Im Vorfeld haben wir uns für die ADAC Mautbox entschieden und fahren ganz entspannt durch die Mautstationen. In einer Stunde, 30 Minuten sind wir am Lago d‘Iseo. Lt. Navi hätte die Route auf Maut-freien-Straßen 30 Minuten länger gedauert.
Das Fahren auf einer vierspurigen Autobahn in Italien ist interessant. Nicht wirklich entspannt, da sich hier ausser uns keiner so wirklich an die Geschwindigkeitsvorgaben und an die Fahrbahnmarkierung hält. Aber wir kommen an. Und bei der Anfahrt haben wir schon einen tollen Blick auf den See.



Camping Punta d‘Oro
Im Vorfeld haben wir uns Camping d‘Iseo herausgesucht. Vor Ort ist zwar noch etwas frei, aber leider sind auf dem Camping keine Hunde erlaubt. Wir fahren den benachbarten Camping Punta d‘Oro an und sind ebenso begeistert.
Der Platz liegt auch direkt am See. Es ist noch einiges frei und wir können zwischen verschiedenen Plätzen wählen. Die Entscheidung fällt auf einen mittigen Platz im letzten Gang. Es ist eng, sehr eng. Die sehr freundlichen Mitarbeiter weisen ein und helfen beim Parken. Die Plätze sind alle dicht beieinander, durch die zahlreichen Bäume hat man trotzdem Privatsphäre. Von fast allen Plätzen hat man einen Blick auf den See. Zum Platz gehört ein kleiner Strandabschnitt. Sehr steinig und nicht besonders einladend, aber trotzdem gemütlich. Besonders auffallend ist die Ruhe. Obwohl es ziemlich voll ist, herrscht hier eine unfassbare Ruhe. Ein Traum.



Die Ausstattung auf dem Platz ist sehr modern und extrem gut. Sanitäre Einrichtungen, Spülbereich, Waschmaschine, Ver- und Entsorgungsstationen, eine Bar und ein Minimarkt stehen zur Verfügung.





Nachdem wir uns eingerichtet haben, gehen wir ins Zentrum von Iseo. Keine 10 Minuten sind wir unterwegs. Hier haben am Sonntag alle Geschäfte geöffnet und zudem gibt es verschiedene Marktstände mit regionalen Spezialitäten. Ein Stand mit Salami und Käse zeiht uns an und wir kaufen ein wenig für die nächsten Tage ein. Mittags kehren wir im Questione di Gusto ein. Einer kleinen Weinbar mitten im Zentrum von Iseo. Vollgepackt mit verschiedensten Weinen ist diese kleine Weinbar.
Wir entscheiden, einen weiteren Tag hier zu bleiben, einfach mal nicht zu tun und uns vom Fahr-Tag zu erholen. Wir genießen die ersten Sonnenstrahlen. Zwischendurch machen wir einen Spaziergang in den Ort. Montags öffnen die Geschäfte erst im Nachmittag (15.30 Uhr). Wir bummeln durch die Stadt und machen noch einen Ausflug zum lokalen Supermarkt.
Info
- Übernachtung: Camping Punta d’Oro
- € 97,20 für zwei Nächte (zwei Erwachsene, ein Teenager, ein Hund inkl. Kurtaxe und Steuer)
#4 Lago d’Iseo -> Florenz
Lago d‘Iseo | Camping Punta d’ora -> Florenz | Firenze Camping in Town
(338 km | 4 Stunden 45 Minuten)
Weiter geht es heute Richtung Florenz. Auf dem Weg liegt das Barberino Designer Outlet (McArthur Glenn) und wir legen einen kleinen Shopping Tag ein.


Firenze Camping in Town
Diesen Platz haben wir zwei Tage im Voraus von unterwegs gebucht. Hu Firenze Camping in Town ist ein ziemlich großer Campingplatz. Neben den Stellplätzen kann man hier auch Zelte und Mobile Homes mieten.
Der Platz ist schon gut gebucht. Wir bekommen einen Platz zugewiesen, der nicht wirklich ein Stellplatz ist, sondern eigentlich der Parkplatz eines Mobile Homes. Es ist leider ein Schattenplatz so, dass wir abends nicht mehr draussen sitzen können. Es gibt keine Rasenfläche neben dem Platz. Da sind andere Plätze besser, mit Rasen und Sonne. Wir haben ein bisschen das Gefühl, dass hier jeder Platz verkauft wird.



Trotzdem können wir den Platz nur empfehlen. Die Ausstattung ist gut. Hier lohnt es sich zu waschen. Es gibt viele Maschinen und Trockner, allerdings ist das ganze nicht gerade günstig (€ 5,00 Waschmaschine inkl. Waschmittel/€ 4,50 Trockner).



Es gibt einen Shuttle der alle 15 Minuten in die Stadt fährt.
Info
- Übernachtung: Firenze Camping in Town
- Shuttle € 3,00 p.P. Hin- und zurück. Ticket muss auch für den Hund gebucht werden.
Tipp
- Wer länger unterwegs ist sollte hier die Gelegenheit nutzen zu waschen.
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#6 Florenz
Florenz ist sicherlich eine der schönsten Städte Italiens! Mit ihrer reichen Geschichte, der atemberaubenden Architektur und den kulturellen Schätzen ist Florenz ein wahres Juwel der Renaissance.
Unser Shuttle hält in der Nähe des Giardino dell’Iris. Wir gehen hoch zum Piazzale Michelangelo und genießen den tollen Ausblick auf die Stadt. Benannt ist der Platz nach dem berühmten italienischen Künstler Michelangelo, der eine enge Verbindung zu Florenz hatte. Das Piazzale Michelangelo wurde Ende des 19. Jahrhunderts entworfen und ist ein beliebtes Touristenziel. In der Mitte des Platzes steht eine Bronzekopie von Michelangelos berühmter Statue „David“, die ursprünglich auf der Piazza della Signoria stand. Sie wurde dort platziert, um den Besuchern eine Möglichkeit zu geben, das Meisterwerk von Michelangelo zu sehen, ohne die Galerie dell’Accademia besuchen zu müssen, wo sich das Original befindet.
Der Platz ist von einer breiten Terrasse umgeben, die von zahlreichen Cafés und Souvenirläden gesäumt ist.





Wir steigen wieder hinab und gehen zum Palazzo Pitti.



Palazzo Pitti
Der Palazzo Pitti ist eines der bedeutendsten architektonischen Wahrzeichen der Stadt und befindet sich am südlichen Ufer des Arno. Der Palast wurde im 15. Jahrhundert im Auftrag der florentinischen Familie Pitti erbaut und später von der Familie Medici erworben. Es ist ein riesiger Palastkomplex, der verschiedene Museen und Kunstgalerien beherbergt. Eines der bekanntesten Museen im Palast ist die Galleria Palatina, die eine beeindruckende Sammlung von Gemälden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert beherbergt, darunter Werke von Künstlern wie Raffael, Tizian, Rubens und Caravaggio. Ein besonderes Highlight ist der Boboli-Garten, ein ausgedehnter Renaissance-Garten, der sich hinter dem Palast erstreckt. Der Garten bietet beeindruckende Landschaftsgestaltung, Springbrunnen, Skulpturen und eine Vielzahl von Pflanzenarten. Hier kann man bei einesm Spaziergang wunderbar entspannen.



Weiter geht es über die berühmte Ponte Vecchio über den Arno in die Innenstadt. Die Brücke ist für ihre eleganten Juweliergeschäfte bekannt, die sich seit Jahrhunderten hier befinden.



Von dort aus gehen wir zum Dom, der Kathedrale Santa Maria del Fiore.
Die Kathedrale Santa Maria del Fiore ist eines der eindrucksvollsten architektonischen Meisterwerke der Renaissance, eine der größten Kirchen der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Bau der Kathedrale begann im Jahr 1296 unter der Leitung des Architekten Arnolfo di Cambio. Ursprünglich war geplant, eine gotische Kathedrale zu errichten, aber im Laufe der Jahrhunderte änderte sich das Design und die endgültige Struktur ist eine Mischung aus gotischen, romanischen und Renaissance-Elementen.
Das beeindruckendste Merkmal der Kathedrale ist zweifellos die gigantische Kuppel. Mit einem Durchmesser von 45 Metern war sie bei ihrer Fertigstellung im Jahr 1436 die größte Kuppel der Welt und ist heute noch eine architektonische Meisterleistung. Man kann die Kuppel besteigen und von dort aus einen atemberaubenden Panoramablick über Florenz genießen.
Die Fassade der Kathedrale ist aus weißem, grünem und rosa Marmor gestaltet und beeindruckt durch ihre kunstvollen Verzierungen und Reliefs. Der Glockenturm, der Campanile genannt wird, wurde von Giotto di Bondone entworfen und ist ein weiteres beeindruckendes Beispiel der florentinischen Gotik.
Im Inneren der Kathedrale findet man eine reiche Ausstattung an Kunstwerken und Fresken. Der Innenraum ist geräumig und beeindruckend, mit hohen Bögen, bunten Fenstern und prächtigen Altären. Besonders bekannt ist das große Fresko „Das Jüngste Gericht“ im Domchor, das von Giorgio Vasari und Federico Zuccari geschaffen wurde.





Es ist ziemlich voll. Wir sind erstaunt darüber, wieviele Schulklassen in Florenz unterwegs sind, aber es scheint die Zeit der Klassenfahrten zu sein. Daher erkunden wir die etwas ruhigeren Seitenstraßen und genießen die Atmosphäre.


Markthalle
Wir machen uns auf dem Weg zur Markthalle um dort einen kleinen Imbiss einzunehmen, denn die Markthalle von Florenz, auch bekannt als „Mercato Centrale“, ist ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Sie wurde ursprünglich im späten 19. Jahrhundert erbaut und ist ein architektonisches Meisterwerk. Ihr beeindruckendes Gusseisen- und Glasdach erinnert an die berühmte Eiffel-Konstruktion von Paris und verleiht der Halle eine einzigartige Atmosphäre. Im Inneren der Markthalle befinden sich eine Vielzahl von Ständen und Geschäften, die eine breite Palette von frischen Lebensmitteln, regionalen Produkten, Fleisch, Fisch, Käse, Brot, Pasta und vielem mehr anbieten.
Die Markthalle ist jedoch nicht nur ein Ort zum Einkaufen und Essen, sondern auch ein Ort, um das toskanische Lebensgefühl zu erleben. Im Obergeschoss der Halle befindet sich ein großer Essbereich mit verschiedenen Restaurants, Bars und Cafés. Wir lehnen uns zurück, entspannen und genießen die Atmosphäre bei einem leckeren Stück Pizza. Hier finden übringens auch Veranstaltungen, wie zum Beispiel Kochkurse, Verkostungen oder andere kulturelle Veranstaltungen statt.




Wir stoßen auf charmante Plätze, wie die Piazza della Signoria, wo wir eine Replik von Michelangelos „David“ und den imposanten Palazzo Vecchio finden.
Der Piazza della Signoria gilt als das politische Herz der Stadt und ist von großer künstlerischer und historischer Bedeutung.
Der Platz ist von beeindruckenden Gebäuden umgeben, die die reiche Geschichte von Florenz widerspiegeln. Eines der markantesten Gebäude am Piazza della Signoria ist der Palazzo Vecchio, das im 14. Jahrhundert als Regierungssitz erbaut wurde. Der Palast beeindruckt mit seiner massiven Architektur und seinem hohen Turm, dem Torre di Arnolfo. Heute dient der Palazzo Vecchio als Rathaus von Florenz und beherbergt auch ein Museum, das viele wertvolle Kunstwerke beherbergt.
Ein weiteres herausragendes Merkmal des Platzes ist die Loggia dei Lanzi, eine offene Galerie, die mit beeindruckenden Statuen geschmückt ist. Hier können Besucher Kunstwerke wie die „Perseus mit dem Haupt der Medusa“ von Benvenuto Cellini oder „Der Raub der Sabinerinnen“ von Giambologna bewundern.
Der Piazza della Signoria ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, denn hier können Besucher in den umliegenden Cafés und Restaurants entspannen und das geschäftige Treiben auf dem Platz beobachten. Zudem ist der Platz ein beliebter Ort für Veranstaltungen und Versammlungen, einschließlich politischer Kundgebungen und kultureller Veranstaltungen.






Ein Highlight in Florenz ist sicherlich die Uffizien-Galerie, eines der wichtigsten Kunstmuseen der Welt. Hier befinden sich Meisterwerke der Renaissance wie Botticellis „Die Geburt der Venus“ und Michelangelos „Tondo Doni“ bewundern. Wir empfehlen, Tickets für den Eintritt im Voraus zu buchen, um lange Warteschlangen zu vermeiden.
Für Kunstliebhaber ist auch ein Besuch der Galleria dell’Accademia ein Muss, um Michelangelos berühmte Statue des David zu sehen. Diese beeindruckende Skulptur ist ein Symbol der Perfektion und Schönheit der Renaissance.
Wer eine Pause vom Sightseeing machen möchten, sollte unbedingt eine typisch florentinische Mahlzeit probieren. Florenz ist für seine köstliche toskanische Küche bekannt, darunter Bistecca alla Fiorentina (ein saftiges T-Bone-Steak) und Ribollita (eine herzhafte Gemüsesuppe).


Wir sind begeistert von der einzigartigen Atmosphäre und dem kulturellen Reichtum von Florenz.
Unser Shuttle bringt uns wieder zurück zum Campingplatz.
Info
- Übernachtung: Firenze Camping in Town, € 48,50 pro Nacht für 3 Personen und Hund
- Shuttle € 3,00 p.P. Hin- und zurück. Ticket muss auch für den Hund gebucht werden.
Tipp
- Besucht abends die Piazzale Michelangelo um den Sonnenuntergang zu genießen.
#7 Florenz -> San Gimignano -> Colle Val d’Elsa
Florenz | Firenze Camping in Town – Colle Val d’Elsa
(60 km | 1 Stunde)
San Gimignano
Heute fahren wir weiter südlich nach San Gimignano, einer wirklich bezaubernden, mittelalterlichen Stadt. Sie liegt auf einem Hügel und ist für ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Türme bekannt, die über das Stadtbild ragen und sie zu einem einzigartigen Reiseziel machen.



Es gibt einen ausgewiesenen Parkplatz für Wohnmobile (Santa Lucia) der allerdings etwas ausserhalb der Stadt liegt. Direkt am Platz gibt es eine Haltestelle für den City Bus. Da der nächste Bus erst in einer halben Stunde kommt, entscheiden wir uns, zu Fuß in die Innenstadt zu gehen.






Wir sind ungefähr eine halbe Stunde unterwegs bevor wir die Stadtmauer erreichen, die aus dem 13. Jahrhundert stammt und gut erhalten ist. Sobald man durch eines der Stadttore tritt, fühlt man sich in eine vergangene Zeit versetzt. Die engen Gassen sind mit Kopfsteinpflaster gepflastert und bieten eine Fülle von charmanten kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants. Die Atmosphäre ist authentisch und man kann das mittelalterliche Flair förmlich spüren.



Die Geschichte von San Gimignano reicht bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück, als es eine etruskische Siedlung war. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum aufgrund ihrer Lage an der Via Francigena, einer wichtigen Pilgerroute zwischen Rom und Norditalien. Die reichen Handelsfamilien der Stadt begannen, Türme zu bauen, um ihren Reichtum und ihre Macht zu demonstrieren. Ursprünglich gab es über 70 Türme, aber heute sind nur noch 14 davon erhalten.
San Gimignano ist auch für seine Kunstschätze bekannt. Die Stadt beherbergt mehrere Kirchen und Kapellen, von denen viele mit wertvollen Fresken und Kunstwerken geschmückt sind. Die Basilika Santa Maria Assunta im Herzen der Stadt ist besonders sehenswert. Im Inneren der Kirche befinden sich Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen.
Ein weiterer Höhepunkt von San Gimignano ist der Palazzo Comunale, das Rathaus der Stadt. Der Palast ist ein beeindruckendes Gebäude aus dem 13. Jahrhundert und beherbergt das Museo Civico. Hier kann man Gemälde und Skulpturen aus verschiedenen Epochen bewundern und von der Terrasse des Palastes hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die umliegende Landschaft.
Und natürlich testen wir auch das beste Eis der Welt im Eiscafé Dondoli. Die Auswahl ist riesig und eine Entscheidung fällt uns schwer. Wir testen Sahne-Safran mit Piniekernen. Sehr lecker! Eine gute Portion kostet € 4,50.



Wir schlendern durch die Gassen, lassen die Stadt auf uns wirken. Von der Stadtmauer hat man übrigens einen tollen Blick auf das Umland.



Colle di Val d’Elsa
Unser nächstes Ziel ist Colle di Val d’Elsa. Colle di Val d’Elsa ist bekannt für ihre mittelalterliche Architektur und ihre Glas- und Kristallproduktion. Und in diesem Ort gibt es ein tolles 2-Sterne-Restaurant welches wir heute testen möchten: Das Restaurant Arnolfo. Wer gute Sterne-Küche mag, dem empfehlen wir einen Abstecher hierhin. Schon das Gebäude beeindruckt mit einer tollen Lage und Architektur. Und auch vom Menü sind wir begeistert. Hier stimmt einfach alles: Der Service, die Ausstattung, das Essen, die Getränke, die Location……









Info
- Abendessen im 2-Sterne Restaurant Arnolfo
Tipp
- Eis beim Eisweltmeister: Gelateria Dondoli
#8 Colle di Val d‘Elsa -> Siena
Colle di Val d‘Elsa – Siena | Camping Siena Colleverde
(30 km | 30 Minuten)
Heute Morgen geht es direkt zum Campingplatz in Siena. Wir checken ein und suchen uns einen schönen Stellplatz am Rande. An der Rezeption des Campingplatzes kaufen wir für € 1,50 für eine einfache Fahrt Tickets für den Bus, mit dem wir in die Altstadt fahren. Die Bushaltestelle ist nur ein paar hundert Meter entfernt und wir müssen kurz warten bis der nächste Bus kommt. Selten haben wir so eine rasante, abenteuerliche und kurvige Busfahrt erlebt. Eigentlich dauert die Fahrt nur 15 Minuten, aber der Bus hält leider nicht an der Haltestelle die uns auf dem Campingplatz genannt wurde. Als wir das Gefühl haben, die Stadt hinter uns zu lassen, fragen wir bei der Busfahrerin nach. Und klar, wir sind schon lange an unserer Haltestelle vorbei und sie rät uns auszusteigen. Jetzt liegt ein kleiner Fußweg vor uns. Aber wir werden belohnt, denn wir haben einen sehr schönen Blick auf die Stadt.



Nach 15 Minuten sind wir im Stadtzentrum. Es ist ziemlich voll, dennoch starten wir eine kleine Tour durch die Altstadt. Siena ist eine wunderschöne Stadt und bekannt für ihre reiche Geschichte, ihre mittelalterliche Architektur und ihre kulturelle Bedeutung. Siena wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von den Etruskern gegründet und hat seitdem eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Siena ist zweifellos der Piazza del Campo, einer der schönsten Plätze Italiens. Der Platz ist halbmondförmig und von historischen Gebäuden umgeben. Jedes Jahr im Juli und August findet hier das berühmte Pferderennen „Palio di Siena“ statt, bei dem die verschiedenen Stadtteile von Siena gegeneinander antreten.





Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk ist der Dom von Siena, auch bekannt als die Kathedrale von Siena. Faszinierend sind die prächtige, gotische Architektur, die kunstvollen Mosaike und die wertvollen Kunstwerke im Inneren. Besucher können den Dom besteigen und von der Fassade aus einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen.






Siena ist auch für ihre mittelalterlichen Gassen und malerischen Straßen bekannt, daher suchen wir auch hier wieder die Wege und Gassen abseits der Massen. Ein Spaziergang durch die engen Gassen der Stadt ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die Stadt ist reich an historischen Gebäuden, darunter Paläste, Kirchen und Klöster, die alle einen Einblick in die Geschichte und Kultur von Siena bieten. Neben den architektonischen Schätzen ist Siena auch für ihre Kunstszene und ihre kulinarischen Köstlichkeiten bekannt. In den zahlreichen Kunstgalerien und Museen der Stadt kann man Meisterwerke von berühmten Künstlern wie Duccio di Buoninsegna und Simone Martini bewundern. Die toskanische Küche bietet eine Vielzahl von köstlichen Gerichten, darunter hausgemachte Pasta, Pecorino-Käse und regionale Weine wie den berühmten Chianti. Wir finden ein kleines Restaurant, Archivio del gusto und Essen zu Mittag.



Camping Siena Colleverde
Wir übernachten auf dem Camping Siena Colleverde. Der Platz den wir auswählen liegt am Rande des Wohnmobilbereichs und ist einigermaßen ruhig. Wir machen es uns nett. Grundsätzlich hat der Platz nicht wirklich Aufenthaltsqualität. Er ist sehr weitläufig und eine Kombination aus Campingplatz und Mobilie Homes. Einige Flächen sind eingezäunt. Das hat ein bisschen was von Gefängnis-Charakter. Die sanitären Anlagen sind sehr gepflegt.






Die Bushaltestelle liegt ca. 200 m vom Eingang entfernt, die Lage ist also sehr gut für eine Stadtbesichtigung. Mit dem Bus fährt man im Idealfall 15 Minuten in die Innenstadt. Tickets für den Bus gibt es an der Rezeption, € 1,50 p.P. für eine einfache Fahrt. Die Entwertung erfolgt im Bus. S03 oder S08 fahren in die Innenstadt. Ein kleiner Tipp: der Bus hält wenn man drückt und Glück hat.
Info
- Übernachtung: Camping Siena Colleverde
Tipp
- Im Bus unbedingt die Route mit verfolgen und im richtigen Moment aussteigen!
#9 Siena -> Montalcino
Siena | Camping Siena Colleverde – Montalcino | Campeggio Il Treccolo
40 km | 1 Stunde
Wir fahren südlich von Siena ins Val d‘Orcia: eine atemberaubend schöne Region in der italienischen Toskana mit sanften Hügeln und endlosen Feldern. Der Weg führt uns vorbei an mittelalterlichen Dörfern und historischen Städten, romanischen Kirchen und Burgen. Rechts und links liegen vereinzelt abgeschiedene Bauernhöfe und immer wieder sieht man Zypressenhaine die zum Anhalten und Fotografieren einladen.
Das Val d’Orcia bietet auch zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Man kann durch die Weinberge und Olivenhaine wandern, mit dem Fahrrad die malerischen Straßen erkunden oder einfach nur die Natur genießen und den Sonnenuntergang über den Hügeln beobachten.






Heute beginnt das Osterwochenende und wir haben schon in Siena gemerkt, dass es deutlich voller wurde und sehr viele Italiener das lange Wochenende für einen Trip nutzen. Bei unserer Recherche finden wir nicht viele Campingplätzen in unserer Nähe, daher fahren wir schon im Vormittag einen Campingplatz an: den Campeggio Il Treccolo. Der Campingplatz ist mit 20 Stellplätzen nicht wirklich groß, aber wir haben Glück und bekommen noch einen Platz für die Nacht. Der Betreiber bittet uns, unseren Platz mit Stühlen zu reservieren. Das machen wir gerne und fahren dann weiter um die Gegend zu erkunden. Unseren ersten Stop machen wir im winzigen Thermalort Bagno Vignoni.
Bagno Vignoni ist für seine einzigartigen Thermalquellen bekannt. Herz des Dorfes ist der Piazza delle Sorgenti. Anstelle eines herkömmlichen Platzes befindet sich hier ein großer Thermalpool, der von historischen Gebäuden umgeben ist. Das Thermalwasser sprudelt aus dem Boden und bildet einen beeindruckenden Anblick.



Die Geschichte von Bagno Vignoni reicht bis in die römische Zeit zurück, als die Thermalquellen bereits genutzt wurden. Später, während des Mittelalters, wurde das Dorf zu einem wichtigen Zwischenstopp für Pilger auf dem Weg nach Rom. Viele berühmte Persönlichkeiten wie Lorenzo de‘ Medici und St. Catherine von Siena sollen Bagno Vignoni besucht haben.
Abgesehen von den Thermalquellen hat das Dorf eine charmante Atmosphäre mit engen Gassen, alten Steinhäusern und malerischen Plätzen. Es gibt auch einige gemütliche Cafés und Restaurants.



In der Umgebung von Bagno Vignoni gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch die malerische Landschaft der Toskana führen. Man kann durch sanfte Hügel, Olivenhaine und Weinberge wandern und dabei die Schönheit der Umgebung genießen.
Wir fahren weiter und sind beeindruckt von dieser tollen Landschaft. Alles ist so wunderschön grün. Im Gegensatz dazu die terrakotta-farbenden Gebäude. Die Städte liegen alle auf den Hügeln. Es ist eine der schönsten Gegenden der Toskana die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.



Der Plan war, in Pienza zu halten und dort zum Mittagessen einzukehren. Es gibt mindestens 10 ausgeschilderte Parkplätze, aber alle sind überfüllt. Mit dem Wohnmobil haben wir da keine Chance, daher fahren wir weiter und landen in San Quirico d’Orcia, einem wunderschönen kleinen Ort.



Die Geschichte von San Quirico d’Orcia reicht weit zurück, und viele historische Gebäude und Denkmäler zeugen von ihrer reichen Vergangenheit. Eines der bemerkenswertesten Bauwerke ist die romanische Collegiata-Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist ein architektonisches Juwel mit einem beeindruckenden Glockenturm und wunderschönen Fresken im Inneren.



Beim Erkunden der engen Gassen von San Quirico d’Orcia genießen wir die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt. Kleine Geschäfte bieten lokale Produkte wie Pecorino-Käse, Olivenöl und toskanischen Wein an. In einder kleinen Toreinfahrt kaufen wir Wein und Olivenöl.






Ein weiteres Highlight ist der Horti Leonini, ein Renaissance-Garten aus dem 16. Jahrhundert. Dieser symmetrische und elegante Garten lädt zum Flanieren und Entspannen ein. Mit seinen Zypressenalleen, Buchsbaumhecken und üppigen Blumenbeeten ist er ein Ort der Ruhe und Schönheit. Leider dürfen Hunde nicht in den Garten, daher versuchen wir von aussen einen Blick zu erhaschen.
Wir finden eine sehr nette kleine Gastronomie. das Ristorante Trattoria Osenna, mit typisch toskanischen Gerichten. Nach einem leckeren, typisch toskanischen Mittagessen kaufen wir noch Brot, Käse und Schinken für den Abend.





Im frühen Abend sind wir wieder auf dem Campingplatz Campeggio Il Treccolo.

Info
- Übernachtung: Campeggio Il Treccolo. Ungewöhnlicher Platz. Nicht besonders groß. Ein freundlicher Betreiber der sehr bemüht ist, alle einzuweisen. Bis zum Abend füllt sich der Platz.
€ 36,00. Wir glauben, hier wurden nur 2 Personen berechnet. - Mittagessen in San Quirico d’Orcia im Ristorante Trattoria Osenna
Tipp
- Achtung: Auf dem Campingplatz ist nur Barzahlung möglich!
- Im Juli/August findet das Val d’Orcia Festival statt, mit Musik, Tanz und Film an ungewöhnlichen Orten wie Burgen, Kirchen und Wellnessresorts.
#10 Montalcino -> Monte Argentario
Montalcino | Campeggio Il Treccolo – Monte Argentario | Camping Lanini
97 km | 1 Stunde 45 Minuten
Heute ist Ostersonntag und für uns geht es durch die Weinregion Richtung Küste.
Ostern in Italien: wie in jedem Land gibt es in Italien auch besondere Oster-Bräuche. Das Osterfest beginnt für die Italiener am Freitagabend mit einer festlichen Prozession. Der Karfreitag ist hier kein Feiertag. Man kennt auch keinen Osterhasen und keine bunt gefärbten Eier. Hier wird mit Familie und Freunden gefeiert nach dem Motto: „A Natale con i tuoi, a Pasqua con chi vuoi“, „an Weihnachten mit den Deinen (der Familie), an Ostern mit wem du willst. Am Ostermontag steht dann traditionell das Osterpicknick an.
Und jede Region hat noch seine eigenen Bräuche: Volksfeste, Prozessionen, religiöse Feiern oder folkloristische Darbietungen.
Und noch etwas: zu Ostern startet in Italien die Eis-Saison.
Vorbei an Montalcino fahren wir Richtung Grosseto und weiter südlich zur Halbinsel Monte Argentario. Der Weg führt uns anfangs durch die Weinberge, eine tolle Kulisse. Weinreben und Olivenbäume wechseln sich hier ab.

Die Toskana ist allgemein durch sanfte Hügel und malerische Landschaften geprägt. Die Orte wurden zum größten Teil im Mittelalter auf den Hügeln errichtet, um sich vor feindlichen Angriffen schützen zu können.
In Albinia fahren wir auf den Damm der uns auf die Halbinsel Monte Argentario führt. Die Halbinsel liegt im Tyrrhenischen Meer und ist bekannt für ihre natürliche Schönheit, ihre malerischen Buchten und ihre reiche Geschichte. Hier gibt es steile Klippen, Sandstrände und üppige Wälder. Auf dem Damm liegt ein Campingplatz neben dem anderen. Allesamt haben eine tolle Lage mir direktem Meerzugang. Wir entscheiden uns für den kleinen Campingplatz Lanini, ganz am Ende des Damms.
Während wir auf unseren freien Platz warten, machen wir eine kleine Erkundungstour, gehen ans Meer und schauen uns das Restaurant nebenan an.



Nachdem wir unseren Platz eingerichtet haben und alles angeschlossen ist, machen wir uns auf dem Weg zum Restaurant „Bar Trattoria Al Ponte“. Hier ist es schon ziemlich voll. Es gibt Riesentische mit italienischen Gruppen. Gefühlt isst der halbe Ort gerade hier am Ostersonntag zu Mittag. Wir werten das als Qualitätsmerkmal und freuen uns, dass wir noch einen freien Tisch bekommen. Die Karte ist sehr klein. Da wir recht spät sind, gibt es keine Vorspeisen mehr. Wir können aus drei Hauptgerichten wählen: alle Seefood,. Fisch und Meeresfrüchte gegrillt, frittiert und einmal gekocht. Es schmeckt traumhaft! Zum Nachtisch gibt es noch Semifredo. Eine absolute Empfehlung von uns!






Campingplatz Lanini
Wir haben nicht reserviert und versuchen unser Glück am Campingplatz. Der Betreiber, ein netter freundlicher älterer Herr, sagt uns, das um 14:00 Uhr wieder Plätze frei werden wir dürfen unser Wohnmobil abstellen und einfach warten bis jemand fährt.
Der Campingplatz hat ca. 40 Plätze, allesamt unter großen Bäumen und mit Hecken umgeben und der Platz ist herrlich ruhig. Die sanitären Anlagen sind nicht die modernsten, aber zweckmäßig und sauber. Neben dem Sanitärgebäude befindet sich eine Ver- und Entsorgungsstation.
Im kleinen Kiosk am Eingang gibt es das Nötigste.
Als wir eine zweite Nacht hinzu buchen wollen sagt der nette Betreiber einfach „kein Problem wir reservieren hier sowieso nicht. Wenn sie fahren wird einfach ein Platz frei“. Und wir geniessen den zweiten Tag.






Info
- Übernachtung: Campingplatz Lanini, Übernachtung elf Euro pro Person und Camper, insgesamt Euro 44.
Tipp
- Auf dem Campingplatz ist nur Barzahlung möglich!
#11 Monte Argentario -> Pisa
Monte Argentario | Camping Lanini – Pisa | Torre Pendente
200 km | 3 Stunden 20 Minuten
Es geht heute weiter Richtung Norden nach Pisa. Auf dem Weg legen wir einen kurzen Stop auf dem Weingut Moris Farms ein.
Das Poggetti Estate ist das historische Anwesen der Familie Moris und befindet sich in erhöhter Lage, 10 Minuten von der Bucht von Follonica entfernt und bietet einen spektakulären Blick auf die Umgebung. Bei gutem Wetter sieht man auch die Inseln Elba und Montecristo.
Die Familie Moris produziert hier Olivenöl, Hartweizen und Weine. Es gibt einen kleinen Verkaufsladen in dem wir das ein oder andere Mitbringsel kaufen.






Vorbei an Livorno geht es weiter nach Pisa.
Die weltweit bekannteste Sehenswürdigkeit von Pisa ist sicherlich der schiefe Turm, der jedes Jahr Tausende von Touristen anzieht. Der Turm wurde im 12. Jahrhundert erbaut und aufgrund des instabilen Untergrunds und der unzureichenden Fundamente begann er sich bereits während des Bauprozesses zu neigen. Dadurch erhielt er seinen charakteristischen schiefen Look. Er ist Teil des Domplatzes von Pisa, der auch den Dom, das Baptisterium und den Camposanto umfasst.
Der Domplatz von Pisa ist ein beeindruckendes architektonisches Ensemble, das von einer Vielzahl von Touristen besucht wird. Der Dom, auch bekannt als der Dom Santa Maria Assunta, ist ein beeindruckendes Beispiel für romanisch-gotische Architektur und beherbergt wertvolle Kunstwerke und Fresken. Das Baptisterium von Pisa ist das größte Taufbecken in Italien und ist für seine akustischen Eigenschaften bekannt. Besucher können die erstaunliche Klangqualität im Inneren des Baptisteriums erleben, indem sie bestimmte Töne singen oder sprechen. Der Camposanto, ein monumentaler Friedhof, rundet das Ensemble des Domplatzes ab.












Neben dem Domplatz hat Pisa auch eine Altstadt mit engen Gassen, schönen Plätzen und historischen Gebäuden. Die Universität von Pisa, gegründet im 14. Jahrhundert, ist eine der ältesten Universitäten der Welt und verleiht der Stadt eine lebendige und jugendliche Atmosphäre. Die Altstadt von Pisa packt uns nicht wirklich. Sie ist nett, bietet aber keinen Anreiz sich hier länger aufzuhalten.
Wir übernachten auf dem Torre Pendelte Camping Village. Sehr zentrumsnah und absolut zu empfehlen.





Info
- Übernachtung: Wohnmobil-Stellplatz Torre Pendente
Tipp
- Hier lohnt sich kein Taxi: In 12 Minuten ist man zu Fuß in der Altstadt.
#13 Pisa -> Parma
Pisa | Torre Pendente – Parma | Area Sosta Camper Parma
171 km | 2 Stunden 30 Minuten
Von Pisa aus fahren wir wieder ein Stück nördlich nach Parma.
Die Stadt Parma ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihre kulturelle Bedeutung und ihre kulinarischen Köstlichkeiten. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte war Parma ein wichtiger Ort für Kunst, Wissenschaft und Politik. Sie war die Heimat vieler bedeutender Persönlichkeiten, darunter der berühmte Komponist Giuseppe Verdi.
Ein Höhepunkt in Parma ist zweifellos das historische Zentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Piazza Duomo ist der Hauptplatz der Stadt und beherbergt einige beeindruckende Gebäude wie den Dom, das Baptisterium und den Palazzo Vescovile. Der Dom von Parma ist ein Meisterwerk romanisch-lombardischer Architektur und beherbergt Kunstwerke von Künstlern wie Correggio.






Parma ist auch für seine kulinarische Szene bekannt. Die Stadt ist der Ursprungsort von Parmaschinken und Parmigiano Reggiano, zwei weltberühmten Delikatessen. Diese sollte man auf jeden Fall probieren.


Neben Kunst, Geschichte und Gastronomie bietet Parma auch ein lebendiges kulturelles Leben. Die Stadt beherbergt das renommierte Verdi-Konservatorium und verschiedene Theater und Museen, die das ganze Jahr über Veranstaltungen und Ausstellungen bieten.
Parma hat viel Atmosphäre, ist von der Größe überschaubar und gefällt uns besser als Pisa.
Area Sosta Camper Parma
Wir übernachten auf einem einfachen Stellplatz im Gewerbegebiet. Keine Ausstattung, aber eine tolle Lage.

Info
- Übernachtung: Area Sosta Camper Parma, € 20,00 p. Nacht. Der Platz liegt etwas zurück in einem Gewerbegebiet.
Tipp
- Direkt an der Hauptstrasse liegt die Bushaltestelle, die ins Stadtzentrum führt. Kosten je Fahrt mit dem Bus € 1,60 p.P.
#14 Parma -> Mailand -> Luzern
Wir sind auf dem Rückweg und arbeiten uns weiter vor Richtung Norden. Von Parma geht es heute weiter nach Mailand.
Mailand ist eine Stadt, die es versteht, Tradition und Moderne auf harmonische Weise zu vereinen. Ob man die historischen Sehenswürdigkeiten erkundet, die neuesten Modetrends entdecket oder das aufregende Nachtleben genießt, Mailand hat für jeden etwas zu bieten. Sie ist eine Stadt voller Charme, Geschichte und Stil. Bekannt als das Mode- und Designzentrum des Landes, bietet Mailand eine Fülle von kulturellen und architektonischen Schätzen.






Ein absolutes Muss in Mailand ist der imposante Mailänder Dom, oder „Duomo di Milano“, eine der größten gotischen Kathedralen der Welt. Der Dom beeindruckt mit seiner atemberaubenden Fassade aus weißem Marmor und den zahlreichen Türmen, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt bieten.



Neben dem Dom befindet sich die berühmte Einkaufsstraße „Via Montenapoleone“, die zu den exklusivsten Einkaufszielen der Welt zählt. Hier finden sich die renommiertesten Designermarken und Luxusboutiquen, die Modebegeisterte aus aller Welt anziehen.


Mailand ist auch für seine Kunst und Kultur bekannt. Die „Pinacoteca di Brera“ beherbergt eine beeindruckende Sammlung italienischer Meisterwerke, darunter Gemälde von Caravaggio, Raphael und Tizian. Das „Teatro alla Scala“ ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt und zieht Musikliebhaber mit Aufführungen von renommierten Künstlern an.
Neben den kulturellen Höhepunkten bietet Mailand auch eine pulsierende gastronomische Szene. Von traditionellen italienischen Trattorien bis hin zu avantgardistischen Restaurants gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Vergessen Sie nicht, das lokale Gericht „Risotto alla Milanese“ zu probieren, ein köstliches Risotto-Gericht mit Safran.
Wir wollen heute noch ein bisschen Strecke machen und fahren weiter von Mailand nach Luzern.



Camping International Lido Luzern
In Luzern fahren wir direkt den Campingplatz Camping International Lido Luzern an. Ein toller Campingplatz, dessen Ausstattung und Lage wir aber nicht ausnutzen, weil es nur ein Zwischenstopp für uns ist.






Auf unserem Rückweg nach Hause fahren wir durch Luzern und sind total angetan von dieser Stadt. Wir müssen unbedingt wieder kommen.
Info
- Übernachtung: Camping International Lido Luzern, € 61,00 für 2 Erwachsene, 1 Kind, 1 Hund